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Das Antlitz der edlen Dame aber war verwittert
und bleich — — —.
Sie wird Niemandem mehr Freude geben, Licht
und Wärme — — —.
Darum fühlte sie mit dem Fischlein.
Warum soll es sterben, wenn es noch Leben in
sich hat — — — ?!
Und doch schnellt es empor und fällt todt nieder
— — — ein einfacher sanfter Tod.
Das Kind angelt weiter, mit dem grossen uner
schütterlichen Ernst des Fischers. Es ist wunderschön,
mit seinen grossen starren Augen, seinen braunblonden
Haaren und seinen Gazellenbeinen.
Vielleicht wird es auch einst das Fischlein bemit
leiden und sagen: „Je ne permettrais jamais, que ma
fille s’adonnât à une occupation si cruelle — — —1“
Aber diese zarten Regungen der Seele erblühen
■erst auf dem Grabe aller zerstörten Träume, aller ge-
tödteten Hoffnungen •— — —.
Darum angle weiter, liebliches Mädchen !
Denn, nichts bedenkend, trägst du noch dein
schönes Recht in dir — — — !
Tödte das Fischlein und angle!
NEUNZEHN.
Sie wohnte in dem wunderschönen Hôtel am See-
Ufer.
Abends speiste sie unter den grünen Laubengängen,
die in elektrischem Lichte schimmerten.
Der Tag war lang — — bis zum Abend.