Full text: Wie ich es sehe

182 
„Pupperl, Kindskopf sagt er, küsst ihre 
Hand. 
„Ihr seid feine Menschen — — —sagt sie, „wie 
Seide! Warum seid Ihr gekommen?! Wozu?! Man 
kann Nichts machen — — —. Alles ist das: „man 
kann Nichts machen“. Ich kann es nicht so ausdrücken, 
aber es ist Alles — — —. Siehst du, ich kann auch 
denken — — — — —. Du, der Robert ist so sanft. 
Ich muss dir eine Geschichte erzählen. Aber du darfst 
es nicht vertratschen. Er sagt einmal zu mir: „Du bist 
müd, Anna, schlafe — —„Sind wir dazu heraufge 
kommen — — —?!“ sage ich. „Ich achte die Müdig 
keit —■ —sagt er, „es ist wie nach einer Bergparthie —.“ 
Ist das nicht sanft, Du — — —?! Ich bin wirklich 
eingeschlafen. Wieso habe ich mich getraut ?! Er ge 
fällt mir nicht besonders. Aber er hat gesagt: „Anna, 
schlafe!““ 
Stille. Sie seufzt auf. Stille — — —. 
„Ihr seid feine Menschen. Wie Seide. Es thut 
mir sehr leid — — — — —.“ 
Stille. 
„Man kann Nichts machen — — —•. Sage dem 
Max — — —.“ 
„Was denn?!“ 
„Nichts — — — -—■ —.“ 
Stille. 
„Warum seid Ihr gekommen?! Wieso?! Ich ver 
stehe das nicht. Ihr seid wie Seide. Ich glaube, ich 
werde eintrocknen — — — 
Das kleine Zimmer duftet von Daphne Cneorum —. 
Sie steigt aus dem Bett, setzt sich in einen Fau 
teuil.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.