Full text: Wie ich es sehe

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Die wunderschöne junge Dame ging langsam die 
Allee entlang — — —. 
Niemand kümmerte sich um sie. Bis dahin Prin 
zessin des Lebens und jetzt, wenn der Abend kommt, 
einsam •— — —! Und in der Nacht vielleicht wieder 
Prinzessin, Königin, Göttin — — —. 
Abenddämmerung, Frieden — — —. 
Eltern sitzen auf den Bänken, ein wenig ermüdet 
von den Landparthieen; Kinder denken ernst an das 
Souper und junge Menschen, die sich lieb haben, 
führen leise Gespräche und fühlen sich riesig glück 
lich — — ■—. Sie haben die Empfindung: „Es ist 
eine unvergessliche Stunde in meinem Leben 
Immer haben sie solche „unvergessliche Stunden“, diese 
jungen Leute, die sich lieb haben. 
Die jungen Mädchen denken: „Vielleicht wird es 
so sein — — •—. Ich werde einst sagen: „Weisst du 
noch, als Wir damals Abend’s auf der Esplanade sassen ?! 
Da sagte ich: „Wie der See im Dunkel verschwimmt 
und dennoch leuchtet — —!“ 
Und du sagtest: „Wie du — — —!“ Damals 
warst Du wie ein Dichter!“ 
Und dann kommt die Mutter, dieses unseelige Ge 
schöpf, das vor der Seele Schildwache steht und sagt: 
„Ellie“ oder „Marion“ oder „Riquetta“, „ich glaube, 
es wird kühl“, oder „es ist spät, ich glaube, wir gehen 
nach Hause — .“ 
Und die jungen Männer sagen: „auf Wiedersehen, 
Fräulein, kommen Sie morgen Früh auf die Esplanade?!“ 
Und die Fräulein sagen „vielleicht — — —.“ 
Die Fräulein sagen immer „vielleicht“, aber sie 
meinen „bestimmt — — ■—!“
	        
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