Sie ging auf die Terrasse des Hötels, band das
dicke Mohnblumenbouquet an das seidene Moird-Gürtel-
band und sass still da — —.
Sie sah auf das einfache Holzgeländer der Terrasse,
das harzig duftete, auf das gelbe stille Stationsgebäude,
auf den weissen Schotter längs des Bahngeleises, auf
die mageren Ahornbäumchen mit den künstlichen Gras
ringen, auf den braunen Weg mit den gelblichen Birken,
auf die Wiesen mit den schwarzen Maulwurfshügeln,
auf die weisse Tafel „Station Zahnradbahn“ — — —.
Dann sah sie zärtlich auf ihr Bouquet herab und
ordnete es mit den wunderbar feinen Händen — —.
Zwischen Ihr, der lebendig gewordenen Natur und
dieser todten im Abendschatten war Liebe — ■—■ —!
ASSAROW UND MADAME OYASOUKI.
Ich sass in dem kleinen lieben Cafe.
Ich hörte zwei Männer leise sprechen.
„Enfant — —“, sagte der Eine, „je te plains —.“
„Adieu — —“, sagte der Andere, „Du verstehst
mich nicht mehr . Niemand versteht mich .“
Der Freund sah ihn an: „Enfant —• — —! Je te
plains — —
Ich sass bei „Zehden“, Confiseur.
Da trank Madame Oyasouki Thee mit Rum.
Assarow sass da — — l’enfant.
„Und jetzt, nach den verrauschten Stürmen, lieben
Sie ihren Mann nicht anders?! Ich meine „am Ziel der
Wünsche“?! War es nicht der Sturm, der Kampf, der
ihrer Neigung Wärme, Grösse gab?! Pardon — .“