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„Ambrosia — sagte der Cavalier.
Später sass sie immer allein. Ihr mattgrünes Kleid
schimmerte wie Phosphor. Sie zupfte langsam Rosen
blätter ab, gab sie Niemandem zu essen.
Eine Thräne fiel auf ihr Kleid.
Nektar!
FLEISS.
Sie sass auf der Esplanade, stickte an einer gelben
Arbeit in haariger Perser-Wolle.
Der Himmel war blau, der Schönberg war wie
leuchtende Durchsichtigkeit.
Sie stickte.
Kleine rundliche weisse Wolken schwammen daher,
der Schönberg wurde wie weisse Kreide.
Sie stickte.
Ein junger Dichter ging vorüber, grösste —.
Alles war grau wie Blei, der Schönberg war ver
schwunden.
Sie nahm ihre gelbe Arbeit zusammen und ging.
Der Himmel war wieder blau, der Schönberg war
wie leuchtende Durchsichtigkeit.
Sie sass auf der Esplanade und stickte an einer
gelben Arbeit in haariger Perser-Wolle.
Ein junger Dichter ging vorüber, grösste — — ■—.
Der Himmel war schwarz, mit einer Million weisser
Sterne.
Sie sass in ihrem Zimmer und stickte an ihrer
gelben Arbeit in haariger Perser-Wolle.
Der junge Dichter blickte in den schwarzen Himmel
und in die Million weisser Sterne!
3*