Full text: Wie ich es sehe

38 
gleichsam mit dem dunkelbraunen seidenen Hinter 
gründe der Loge, wurde wie Dämmerung, zerran, ver 
löschte. Die Schwester links breitete ihren braunen 
Fächer aus wie ein welkes Kastanienblatt. Die Schwester 
rechts hielt den gelben Fächer geschlossen an die 
Lippen. 
Im letzten Akte deklamirte die süsse Désiré: „Ich 
liebe dich —. —. .— ich liebe dich.“ 
Die junge Comtesse sass da und leuchtete . 
Der braune Fächer und der gelbe Fächer lagen 
geschlossen in dem Schoosse der Schwestern. 
ES GEHT ZU ENDE. 
Sonniger Herbsttag — — —. An sonnigen Stellen 
Wärme, Hitze — — an schattigen Stellen Keller-Kälte. 
Es duftet nach welken Blättern und frischer feuchter 
Erde. Auf den Uferwiesen stehen kurze dünne helio 
tropefarbige Striche, Colchicum autumnale. 
Braune Libellen baden im Sonnenlicht — — —. 
Auf der weissen Strasse zwischen den dunkelbraunen 
Holzbirnbäumen, fährt der Herzog mit seinem Sohne 
in einer offenen Equipage. Ein Tigerfell liegt über 
ihre Füsse. Wie sie an dem kleinen sonnengebadeten 
Friedhofe vorbeikommen, ziehen sie tief die Hüte ab. 
Der Diener am Bock macht das Kreuz. 
Nur der fette Kutscher sitzt unbeweglich — _ er 
ist im Amte. Er starrt auf die weisse sonnige Strasse 
mit den Herbstblättern — 
Im Garten einer Villa blühen rothe und gelbe 
Georginen.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.