sass sie träge im Gärtchen, vor dem
Beamtenhause. Es war ein Gemüse
gärtchen. Lauter ganz kleine Felder mit Suppenkräutern.
In der Ferne lag ein Wäldchen von Tannenbäumen.
Der Herr Fabriksdirektor stand bei ihr.
Sie verstand Alles — — —.
Er sprach über die Rübe, die Wohngebäude, das
kleine Leben — —.
Er war wie ein Aristokrat. Er stand über den
Sachen, ohne Leidenschaft. Er führte Conversation wie
ein feiner Schauspieler — .
Was war er denn?!
Ein gewissenhafter Beamter, ein Streber, ein Resig-
nirter, ein Verbannter —?!
Jedenfalls hatte er feine Manieren, so als Gegen
satz — — —.
Wahrscheinlich dachte er: „Dieses gottverfluchte
Nest“ und „Ich bin des Zucker-Königs Kanzler“ und
„Oh blonde Jozsika, Verwaltersgattin — —!“
Die Suppengemüse standen aus der Erde heraus
wie „Julienne naturelle“. Sie wirkten gleichsam belebend
auf die Geschmacksnerven. Man empfand sie bereits
als stundenlang gesotten, gleichsam trocken gesotten
in der lieben Nachmittagssonne ■.
Der Fabriksdirektor und das Fräulein sassen im
Schatten der weissen Mauer.
Die Akazien sandten schwere dicke Parfüms.
Von der Ebene kamen frische Winde, angefüllt mit
Erdgeruch und süssem Kukuruzduft — — —.
Der Fabriksdirektor sass neben ihr und sprach wie
ein feiner Schauspieler.
Sie verstand Alles — — —.
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