Full text: Der Weg des Zentrums

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Industrialismus. Eine planvolle internatio 
nale Gesetzgebung hätte ihn hindern können. Denir 
der Industrialismus, der die selbständigen Gewerbe 
treibenden beseitigt, hat die Produkte weder billiger,, 
noch besser gemacht. Vom Standpunkt der ratio 
nalen Wirtschaft aus hat der Industrialismus kei 
nen Fortschritt gebracht, wohl aber einen Rückschrittl 
er hat ungeheure Arbeiterheere geschaffen, Millionen 
von selbständigen Menschen enteignet und damit die 
sozialistischen Arbeiterbataillone auf den Plan ge 
rufen. Mit den Mitteln, durch die einer sündigt, wird 
er gestraft: der kapitalistische Industrialismus hat sich? 
in den Arbeiterheeren seinen erbitterten Feind ge 
schaffen, der nicht eher ruhen wird, als bis eine wirt 
schaftlich richtige und menschlich befriedigende Lösung, 
geschaffen ist. Davon wird im folgenden noch die 
Rede sein. 
Es handelt sich zunächst um die Klärung der 
Frage: wie wird der internationale Kampf der kapi 
talistischen Industrie auf dem Weltmarkt zu beseitigen: 
sein? Die Optimisten meinen, es genügt, wenn mair 
den Güteraustausch auf dem internationalen Markt 
unbehelligt vor sich gehen läßt, wenn man alle hem 
menden Schranken beseitigt, um ein großes, einheit 
liches Welt-Wirtschaftsgebiet herzustellen. Das hab 
schon der alten Nationalökonomie vorgeschwebt, als sie 
ihre durch den Freihandel herbeizuführende Theorien 
von der automatisch sich einstellenden Harmonie aller 
Interessen aufstellte. Es ist schon gesagt worden, daß. 
dies die nämliche objektiv sittliche Lehre ist, wie die 
des Sozialismus; und alle diese Ideologien wollen die 
wirtschaftliche Harmonie der ganzen Welt, Freiheit und 
Gerechtigkeit für alle. Aber die soziale Psychologie 
bei beiden schürft nicht tief genug. Die Realisierung 
beider Systeme hatte die Jnternationalisierung zur 
Voraussetzung. Aber die Welt kann nur aus Staa 
ten und Völkern bestehen; nicht aus solchen, die in ver-
	        
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