Eid der Consistorialräthe, Obersecretäre und Steuerräthe in Preußen. 471
Nach dem Bericht der Regierung vom 31. December 1739 (Cone,,
gez. Schlieben) vom Tode des Oberseeretärs Duncker erhielt Schlemüller
durch Erlaß vom 19. Januar 1740 (Ausf., ggez. Borcke, Podewils) dessen Stelle.
285. Immediathbericht des General-Directoriums.
Berlin, 30. December 1732.
Ausf, gez. Grumbtow, Görne, Viereck, Kiebahn, Happe. — Gen. Tir. Ostpreußen. Materien.
Tit. XXXIX,. Nr. 1u. Vol. J.
Vorbildung der Steuerräthe in Preußen.
Nachdem der Krieges- und Steuerrath Grunenthal in Preußen
gestorben,) so berichtet die Preußische Kammer .., wie zu E. K.
M. Dienst sie wünschte, daß diese Stelle mit einem guten Regiments-
quartiermeister, insonderheit, wenn es möglich, von der Kavallerie,
welcher von den Marches und dergleichen Militärsachen Wissenschaft
hätte, wieder besetzt werden möchte.
Indeß haben sich dazu nachfolgende Competenten gemeldet:
1. der Kriegsrath Katsch von der Preußischen Rechenkammer,
welcher 200 Rthlr. zur Recrutenkasse offeriret;
2. der Regimentsquartiermeister Koch vom Kattischen Regiment;
3. der Regimentsquartiermeister Meyer vom Donhoffschen
Regiment, vor welchen sich der Generalmajor Graf von Dönhoff
—
ihn sehr gerühmet;
4. Carl Aemilius Zilcher aus Königsberg;
5. einer von Schaikowski, welcher sich darauf beziehet, daß er
vormals bei Einrichtung des Generalhufenschosses in Preußen und
Einrichtung des dortigen Catastri mit gebraucht worden.
Jedoch haben die 4 letztere nichts zur Recrutenkasse geboten.
Verfügung des Königs:
„Meier soll sein soll aber erl: [erstl.) hier auf die kamer
arbeiten biß den 1. May F W.“
i) Grunenthal, früher Auditeur im Regiment Grumbkow, war erst im
September 1731 zum Steuerrath in Preußen als Nachfolger des zum Kriegs—
und Domänenrath beförderten Tettau ernaunnt worden.