Full text: Akten vom 3. Januar 1730 bis Ende December 1735 (5,1)

Angelegenheit Borckes in Berlin. Manitius. 655 
Aus den Akten ist weiter noch von Interesse, daß Borcke nur auf 
Ansuchen Vierecks von einer Eingabe Abstand nahm, daß der Geheime Finanz⸗ 
cath Börstell nie zum Referenten in dieser oder einer andern Angelegen— 
heit bestellt werde, die ihn direct oder indirect angehe, weil Borcke sich mit 
dieser Eingabe zu Marschall noch Görne verfeindet häite, dessen Tochter 
im April 1734 Börstells Braut geworden war. Und ferner die Thatsache, daß 
Viereck Borcke dringend abriet, wenn ein Theil der Sporteln ihm ge⸗ 
nommen würde, ein Aequivalent dafür zu fordern (Schreiben Vierecks vom 
18. März 1734 — eigenh.): a parler franchement j'ai tronvè, que la 
plus grande repugnance de ces messienurs, qui ont poussè ecétteé affaire, 
get la dedans, qu'ils apprehendent que dez qu'on voudra accommoder 
les choses snivant les sonhaits de Vos Amys, Vous éléevéries en suite 
la tete contre Eux et treéteries leur recherches de pures chicanes; au 
lieu qu'a present il leur restent aumoins des vccasions en main de 
rendre des mauvaises idées au Maitre. Ich glaube demnach nicht Cousilii 
zu seyn, so sehr auf das klahre Recht zu pochen und solte dafür halten, 
daß Sie sich bey der letzteren Résolution gantz still halten konten. 
399. Cabinetsordre an den Kriegsrath Manitius in Königsberg 
Berlin, 15. März 17534. 
Abschrift. — R. v03. B. 7. 
Wer dienen will, muß arbeiten. 
S. K. M. ꝛc. haben ersehen, was der Kriegesrath Manitius 
vorgestellet, und wollen hoffen, er werde seinem gethanen Ver— 
sprechen in allen Stücken ein Genügen leisten; falls er aber ver— 
meinet, nicht im Stande zu sein, mehr zu arbeiten, hat er solches 
anzuzeigen; alsdann Sie schon andere Mesures nehmen wollen, 
denn wer dienen will, muß arbeiten. 
100. Schreiben des Geheimen Etatsministeriums an das General— 
Directorium. 
Berlin, 9. April 1734. 
Ausf., gez. Schlippenbach, Cocceji, Happe, Marschall.) — Gen.⸗Dir. Minden⸗Ravensberg. 
*it. LXVI. ar. 6. 
Ueberweisung der Ravensbergischen Criminalia nach Minden.?) 
Weilen nunmehro gewisse erfahrne Criminalräthe der Min— 
dischen Regierung zugegeben worden, so haben Wir Einem. 
) Cone., ad mand. gez. Cocceji. — R. 49. A. 10. 
) Vgl. Nr. 263. S. 443 -444.
	        
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