Full text: Acta Borussica Die Handels-, Zoll- und Akzisepolitik Preußens 1713-1740. (2,1)

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Schäden der Zollverpachtung. 
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Die in Kommission zu Magdeburg weilenden Geheimräte 
Viereck und Klinggräff bestätigten nach eigenem Augenschein, daß 
trotz ziemlich hoher Futterpreise gar viele Frachten von solchen 
Waren, die sonst zu Wasser befördert wurden, über Land gingen, 
und daß ohne Minderung der Zölle das Kommerzium auf der 
Elbe nimmer aufkommen könne.) Aber davon war auch jetzt nicht 
die Rede, ja der König wollte nicht einmal auf die Verpachtung 
verzichten, ließ aber dem Magdeburger Rat vorschlagen, diese selbst 
zu übernehmen, als ein bequemes Mittel, vielen embarras abzu— 
stellen. Der Magistrat hielt die Übernahme für ratsam, allerdings 
unter Bedingungen, deren Erfüllung nicht wahrscheinlich war: daß 
der neue Lizent zu Hitzacker abgestellt, und daß ein geringeres 
Pachtgeld vorgeschlagen werde, denn der Jude könne mit seinen 
iüdischen Exaktionen dabei wohl auskommen, nicht aber ein christ— 
ücher Magistrat, der dergleichen Pressuren gewissenshalber nicht 
unternehmen könne.?) 
Die Kaufleute und Bürgerschaft bestanden jedoch auf völliger 
Beseitigung der Pacht; als nun trotzdem die Elbzölle zu Magde— 
burg und Aken dem Wolff zugeschlagen und ihm sogar wider die 
Privilegien der Magdeburger Innungen die Konzession erteilt 
wurde (15. Sept.), zwei jüdische Familien in Magdeburg anzusetzen, 
um freie Handlung zu treiben, entschlossen sich Rat und Bürger— 
ein beladen Schiff in Aken 22, in Schönebeck 16, aber mit Holz 8 Gr.; ein 
Dresdener Schiff in Schönebeck abwärts 12, aufwärts 24 Gr. 
Sonst in Aken und Schönebeck: 
ein Hamburger Bodenfloß voll belastet 2, ein Floß Bauholz 11/, Thr. 
ein Floß Brennholz: Aken 2, Schönebeck 8 Gr. (kommt sonst nicht vor): 
in Magdeburg, Jerichow, Sandau: 
6 Tlr.4 1 Tir. Schreibgeld 
. 4 „-7186 Gr. 
.. .233 412, 
3o0oder 2 * 28 J 9 
ein groß Floße 
ein mittel Floß. 
ein klein Floß 
eine Bretterei F 
eine kleine Bretterei —XR 
Namenverneuerung einmal für die erste Fahrt 4 Tir. Atz, 2 Tir. peheid 
Ledige Schiffe sind von Schiffgeld und Akzidens frei, nur in Aken 6 en 
) Relation, Magdeburg 24. September 1726. (Gen.-Dir. Mag 3. 7 
2) Verhandlungen auf dem Rathause 15. und 16. September 1726 (Mag 
burg Stadt⸗A. MG64, wo auch das Folgende).
	        
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