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Streitigkeiten wegen des Fürstenguts.
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Wesel gingen, die Freipassierung immer nachgesucht und meist
erwirkt; nur die Geldernschen Stände haben sie wiederholt ver—
weigert, was zu gereizten Auseinandersetzungen führte.)
Während man gegenüber anderen Reichsständen auf das alte
Reichsherkommen verweisen konnte, um an der Fürstengutsfreiheit
festzuhalten, versuchte man mit einer auswärtigen Macht, Schweden,
andauernd eine besondere Konvention über die reziproke Freilassung
des Fürstenguts herbeizuführen.,) Aber Schweden wich immer aus
und ließ es absichtlich auf dem unsicheren Fuße eines nachbarlichen
Entgegenkommens von Fall zu Fall; es ließ vor allem nicht die
großen Mengen Königlichen Salzes, das nach Preußen und Hinter—
pommern ging, zu Wolgast frei passieren, gestand auch in Schweden
selbst — beim Bezug eiserner Kanonen — keine Zollfreiheit zu,
wohl aber zu Wolgast für Magazingetreide, Mühlsteine, Mon—
tierungs- und Munitionssachen. Preußen dagegen wollte 1736
Holz, das die schwedische Admiralität aus Polen bezog, auf der
Warthe und Netze überhaupt nicht, auf der Oder nur gegen Kaution
impostfrei passieren lassen. Darauf wurde in Wolgast von preu—
ßischem Fürstengut Zoll genommen, und beide Teile waren nahe
daran, die gegenseitige Befreiung ganz aufzugeben; sowie aber sich
aus den eingeforderten Kammerberichten erwies, daß Preußen
viel mehr Vorteil von der Fürstengutsfreiheit in dem einen Zoll
Wolgast hatte, als Schweden, das nur Schiffsbauholz von oberhalb
bezog, in allen preußischen Zöllen,“) lenkte Preußen sofort ein, gab
Freipässe und erstattete die deponierten Gelder zurück,) worauf
i) R. 34 n. 274.
) Die pommersche Kammer hat September 1727 ein Projekt dafür ent—
worfen R. 80B n. Ba III).
9) Nach dem Bericht der pommerschen Kammer vom 12. August 1737 ist
721-1736 an preußischem Fürstengut an Wolgast vorbeipassiert:
46201 Last Salz, verzollt (à 2 Gr.) mit 3766 Thir. 18 Gr.; freipassiert:
orsi Last Roggen, 15838/, Mehl, 618 Gerste, 61/3 Erbsen aus (à2 Gr),
D26 Last Roggen, 448/, Hafer (à 4 Gr) ein, davon nur 268 Last Roggen im
herbst 1736 verzollt; 712 Mühlsteine. 2747 8tr. Pulver (—- 1220 Tlr. 211/. Gr.
Zoll), 230 Kanonen u. a.
Im ganzen frei passiert für 1634, nicht frei für 41228/, Tlr., abgesehen
von der nicht zu berechnenden Menge Militärmaterials. Der Lizent vom schwe⸗
dischen Admiralitätsholz betrug in derselben Zeit 11741/. Tsr. (R. B0B n. 541III.)
) September 1737 (R. 30B n. b4 IV).
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