Full text: Acta Borussica Die Handels-, Zoll- und Akzisepolitik Preußens 1713-1740. (2,1)

Klagen der Handelswelt über den neuen Tarif. 187 
die Großhandelsakzise nicht zukommen ließen und auch sonst damit 
Schwierigkeiten machten.) 
9 
n 
d 
M 
n 
s)⸗ 
In 
P⸗ 
on 
R 
vrst 
1⸗ 
ze 
en 
on. 
ise 
Ies 
ind 
de⸗ 
fen 
den 
hen 
ten, 
rind 
vem 
rei. 
scht. 
Wie auch anderwärts, gab es dann noch lange Schwierigkeiten 
mit der Weinakzise. Vor allem wurde beklagt, daß es zu schwer 
falle, von den einkommenden Weinen die volle Akzise zu erlegen, 
die dann erst nach und nach für das auswärts verhandelte ver— 
gütet wurde. Es wurde endlich genehmigt, daß die Weinschenken, 
wenn sie ihrem Erbieten nach einen besonderen Vorratskeller hielten, 
die dahin gebrachten Weine und Franzbranntweine bei der Ein— 
kellerung nur en gros zu versteuern und nur von dem, was sie 
daraus nach ihren Schankkellern bringen ließen, den Nachschuß zur 
Konsumtionsakzise zu zahlen brauchten.) Dabei wurde Rechnung 
mit den Weinschenken gehalten, und der Vorratskeller vierteliährlich 
disitiert. 
Auch die Kolberger Kaufleute erreichten die Minderung einiger 
Akzisesätze auf Kauf- und Materialwaren durch einen unterm 
27. Mai 1722 publizierten Tarif. Sie wünschten nur noch eine 
Moderation auf Eisen, diese „Säule des Verkehrs mit Schweden“, 
das 1720 von 1 auf 6 Gr. das Schiffpfund gesetzt worden war 
und seitdem meist von Danzig geholt wurde, so daß 1721 nur 
200 Schiffpfund gegen 2400 im Jahre 1719 aus Schweden nach 
—X 
2. Die Akzise in Ostpreußen. 
Mit dem Beginn des Jahres 1718 war die staatliche Akzise 
in den Städten Königsberg auf den in den mittleren Landen schon 
gewohnten Fuß eingerichtet, und eine genaue Kontrolle in den Toren, 
den Stadtwagen, den Holz⸗-, Asch-, Teerhöfen usw. eingeführt 
worden.) Auf dem Königlichen Schloß befand sich nun das Akzise— 
amt. wo zu den gesetzten Akzisestunden die Zettel ausgeteilt und die 
N Reskripte vom 22. März und 9. Mai 1722. 
) Finale Resolution, Berlin, 28. Februar 1726. (Ausf. ggez. Grumbkow, 
Creutz. Stettin, K.A. III, Stettin Spec. 40.) 
9) Reskript vom 16. September 1722: Schwedisch Eisen, nach Polen ver— 
haudelt, dibt nur 10/0 Handelsakzise, der Konsumtionsimpost inner Landes kann 
nicht geändert werden (Stettin St.⸗A. Kolberger Seglerhaus TP. 7). 
) Val. Bd. J. S. 382ff.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.