Die Swinefahrt.
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iiegende Sandbarre einfahren —, und daß die Benutzer nun nicht mehr
den Vorteil der ungenauen ohne Ausladen vorgenommenen Verzollung
uu Wolgast genossen, sondern beim Ausladen am Ankunftsort genauer
disitation und Verzollung unterlagen.
Die Swinefahrt ist auch vorübergehend in Aufnahme gekommen,
den Anklamern folgten einige Stettiner Salzschiffe nach und 1734
zingen schon 55 Schiffe durch die Swine. Da aber unter dieser
stegierung für die Fahrbarmachung der Durchfahrt nichts geschah und
man nur mit Leichtern herüber kam, so waren Schwierigkeiten und
dosten zu groß. Man wollte, offenbar wegen der Fürstengutsstreitig—⸗
ieiten mit Schweden, wenigstens den Transport von Montierungs⸗
tücken nach Preußen durch die Swine statt über Wolgast leiten, die
Stettiner Schiffer verlangten aber höhere Fracht dafür, und der Ober—
zräsident v. Grumbkow hat nur durch persönliche Überredung erreicht,
daß sie es mit den besonders flach fahrenden Schiffen gegen dieselbe
Fracht übernahmen unter der Bedingung, daß sie für die Swinefahrt
un das Reihefahren nicht gebunden seien und neben den Montierungs⸗
tücken soviel Ladung an Salz erhielten, als erforderlich war, um
cechten Tiefgang in der See zu gewinnen.)
Diese Fahrt ist jedoch erst unter der folgenden Regierung er—⸗
möglicht worden.
1) Approbiert durch Reskr. an die pommersche Kammer vom 25. August 1788
Gen.Dir. Pommern, Swinemünde Hafens. 1)]).
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