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Endliche Revisionen. 
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Die Zollrevisionskommission konferierte in Stettin vom 21. März 
bis 17. April, die Kammer aber nahm die Zollsache erst vom 
16. bis 18. November 1726 vor. Dadurch kam die Lizentregelung 
eher zustande: der Bericht Schumacher-Uhl über das Kolberger 
Lizentwesen nebst den Memorialien des Lizentinspektors Frauendorf, 
des Kontrolleurs Mardes und des Seglerhauses ging 2. Mai an 
die Kammer, und diese sandte alles nebst ihrem Gutachten und 
den Revisionsprotokollen der vier hinterpommerschen Häfen 20. Juli 
nach Berlin. So konnte schon im September 1726 die neue ein— 
heitliche Lizent-Ordnung und ⸗-Rolle für ganz Pommern erlassen 
werden,) während die Zollregelung sich noch weit in das Jahr 
1727 hineinzog. 
Für das ganze pommersche Lizentwesen war nun im Verlauf 
einiger Monate eine völlig neue und einheitliche Gesetzgebung ge— 
schaffen worden, nachdem Jahre hindurch vergeblich an einer bloßen 
Revision und Verbesserung herumgearbeitet worden war. Es ging 
deshalb so schleunig von Statten, weil man nun von einem festen 
GBrundsatz ausging und nach einem vorhandenen Muster, dem 
preußischen Tarif, arbeitete. So ließ man denn die schwedische 
Rolle von 1681 und die kurbrandenburgische von 1691 auf sich 
beruhen und regelte die Sätze einfach nach dem Werte zu 40/0 
wobei das bisherige Agio von 31,0 Gr. pro Reichstaler und das 
Armengeld (2 Gr. von 100 Rtlr. Warenwert) eingerechnet wurden. 
Die Kammer wollte zwar für Kolberg, dessen Handel schon sehr in 
Abnehmen geraten war, den gelinderen Tarif von 1691, obwohl 
er eingestandenermaßen mangelhaft und schlecht porportioniert war, 
beibehalten, doch wurde entschieden, die im Vorjahre aufgestellte 
Stettiner Rolle brauche nur in 16 Sätzen moderiert zu werden, 
damit der Kolberger Handel sich nicht schlechter stehe als nach der 
vorherigen Taxe, und nach erheischenden Umständen könne noch 
unter den Satz von 40/,0 gegangen werden. 
Die völlige Anderung zeigte sich auch äußerlich. Die neue 
Rolle ist in alphabetischer Reihenfolge abgefaßt, mit zwei Ko— 
aAbkow— 
V. 
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1) Berlin, 10. September 1726, dazu eine Kgl. Resolution vom 19. Sep⸗ 
tember über das Kolberger Lizentwesen (ggez. Grumbkow, Creutz, Katsch, Fuchs. 
Gen.⸗Dir. Pommern, Zolls. Nr. 13). Reglement bei Quickmann S. 719ff.