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Nr. 66 —68.
Or. im Archiv der v. Marenholte in Gross-Schwülper, Lehnslade kexvit,
5. Das Siegel verloren, Einschnitt für ein zweites,
66. Hans Meise, Bürger in Goslar, bekundet einen Schieds-
spruch als Obmann. O0. D. (um 1370).
Ek Hans Meyse borghere to Goslere bekenne in dissem
breve, de besegelt is mit myneme ingesegele, wat mines heren
schedelude von Hildensum unde Aschwines unde Henninghes
schedelude von deme Stenberghe an mek gebracht hebbet alse
an enen overman, dat ek dat al gescheden hebbe na gemeyneme
lenrechte, ane gerichte uppe deme Solte, dat to halsgerichte geit,
des en hebbe ek nicht gescheden, wenne mek duchte, dat des
jenich not were. Nu aver myn here des nicht enberen wel, ek
en sculle dat ok scheden mit rechte, nu spreke ek Hans Meyse
vor recht: an de verden hant ne scal nen len komen, dat ge-
richte si over hals unde over hant ane scultedum allene alse dat
li. capittel utwist in dem dridden boke des lantrechten, unde ok
dat Ixxviii. capittel utwist in dem lenrechte.
Or. im Gräfl. v. Steinbergschen Archiv zu Brüggen, Abteil. ix. Siegelrest.
Zeitlich angesetzt nach dem urkundlichen Vorkommen Meises und der beiden
Steinberg.
67. Bischof Gerhard schreibt dem Rate der Stadt Goslar, er
werde die Antwort des Rates seinem Vogte Hans Meise übersenden
und bitte den Rat, dem Vogte ebenfalls zu tun dat Iyk sy. Steuer-
wald o. J. (um 1370) Oktober 17 (profesto beati Luce ewengeliste).
Or. im Stadtarchiv zu Goslar, Bischöfe Nr. 1353. Papier. Reste des
Verschluss-Siegels.
68. Bischof Gerhard schreibt dem Rat der Stadt Goslar wegen
Aschwin von Steinberg, dass er zur Zeit nicht bei ihm sei; wenn er
kommt, werde er mit ihm sprechen und dem Rate antworden. O0, D.
(um 13702).
Or. im Stadtarchiv zu Goslar, Bischöfe Nr. 1352. Papier. Spuren des
Verschuss-Sekretsiegels.
— Oz —