JUG
Nr. 808—814.
van Oldendorpe prestere bekennet, dat wy over dessen dedingen
sint ghewest unde hebbet dessen bref to tüge bezeghelt alse
rechte tüchlude mit usen inghezeghelen dor bede willen abbet
Hermans van sinte Michele vorbenompt unde dor bede der vor-
benompden van Lengede. Datum anno domini m°cccllxxxvii,
sequenti die beate Katerine beate virginis,
O0». im Kgl. St.-A, zu Hannover, Michaeliskl. Nr. 245. Das erste und
vierte Siegel verloren, die anderen vier gut erhalten. Das der von Lengede zeigt
einen Schwan, das des H. von Oldendorve einen wagrechten Fisch: S,. DNI
HERBORDIS(!)
SOS. Bischof‘ Gerhard verleiht den Leinewebern in Alfeld die
Gilde. 1387 Dezember 14.
We Gherd van godes gnaden bisscop to Hildensem be-
kennet in dussem openen breve, dat we hebben gheorlovet unde
geven unsen lyneveveren to Alvelde, dat se mogen eine gilde
unde ein ambt hebben bynnen Alvelde des to brukende unde
dar to hebbende na wonheit unde na rechte, alse des unse lyne-
vevere to Hildensem plegen mit rechte to brukende. Dusses to
bekantnisse hebben we!) unse inghesegel ghehengen laten an
dnssen breff, Anno domini mececlxxxvii®., scheen fridag post
Lueie.
Abschrift des 18, Jahrhunderts im Stadtbuch von Alfeld S. 280 im Stadt-
archiv zu Alfeld.
SU9. Bischof Gerhard leiht von den Brüdern Lippold, Dom-
herrn, und Heinrich von Steinberg 100 Hildesh. Mark, von denen er
die Hälfte an der Burg Alfeld verbauen will und mit deren anderen
Hälfte er von ihnen fünf Hufen in Koldingen kauft. Diese Summe
will er ihnen nach drei Jahren zugleich mit den anderen 100 Mark,
die er ihnen an der Burg verschrieben hat, zurückzahlen, und über-
gibt ihnen auch die Leinemühle und ein Pfund Geldes, das ihm jähr-
lich die Knochenhauer in Alfeld zahlen. Dies genehmigen Dompropst
Eckehard, Domscholaster Albert und das Domkanitel. 1387.
Gleichgeitige Abschrift in Cop, VI, 8 fol. 337 im Kgl. St.-A. zu Hannover.
Gedr. Sudendorf, UB. X, 8. 257 Anm. 2. Hierzu des Regest im Weissen
Buche Nr. 53 im Stadtarchiv zu Alfeld.
5 we fehlt im Como.