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Kroncnwirt hatte nichts dagegen, denn er hatte schon seinen Morgcntrunk gemacht 
und gefrühstückt und war satt, so daß cs seine beste Stunde war. 
Doch das Zapfen ging sehr langsam, und das Mädchen hatte immer dies 
oder jenes, weshalb der Handwcrksburschc einmal aus dem Keller heraufgeholt 
werden mußte. Als das Faß endlich leer und die Flaschen gefüllt waren, meinte 
sie, es wäre doch ganz gut, wenn er erst noch etwas im Felde hülfe; und als er 
auch damit fertig war fand sich noch mancherlei im Garten zu tun, woran vorher 
niemand gedacht hatte. So verging Woche um Woche, und jedwede Nacht träumte 
sie von ihm. Am Abend aber saß sic mit ihm in der Laube vor dem Haus, 
und wenn er erzählte, wie cs ihm weh und übel unter den fremden Leuten er 
gangen sei, kam ihr immer eine Schnake ins Auge oder ein Haar, so daß sie 
sich die Augen mit der Schürze reiben mußte. 
Uni; nach einem Jahre war der Handwerksbursche immer noch im Hause; 
und alles war gescheuert, weißer Sand in allen Zimmern gestreut und darauf 
kleine grüne Tannenzwcigc, und das ganze Dorf hielt Feiertag. Denn der junge 
Handwerksbursch hielt Hochzeit mit dem Kronenwirtskind, und alle Leute freuten 
sich; und wer sich nicht freute, weil er ein Neidhammel war, der tat wenigstens so. 
Bald darauf hatte der Kronenwirt auch wieder einmal seine beste Stunde, 
weil er nämlich rund herum satt war, und saß, die Tabaksdose auf dein Schoß, 
im Lehnstuhl und schlief. Als er gar nicht wieder aufwachte, wollten sic ihn 
wecken; da war er tot — mausetot. Da war nun der junge Handwcrksburschc 
wirklich Kronenwirt, wie er cs im Scherze gesagt, und sonst traf alles ein, 
wie er es unter der Buche geträumt. Denn sehr bald hatte er auch zwei Kinder, 
und wahrscheinlich nahm er auch einmal das eine von ihnen auf den Schoß 
und fütterte cs und blies dabei auf de» Löffel, und sicher fuhr gleichzeitig der 
andre Knabe mit der Mohrrübe im Zimmer umher, obwohl der, von dem ich 
diese Geschichte weiß, mir es nicht gesagt hat, und ich selbst vergessen habe, ihn 
expreß danach zu fragen. Aber cs wird schon so gewesen sein, weil das, was 
man unter der Trau »»buche träumte, stets aufs Haar eintraf.