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kleinen Tische gegenüber und weinten, und unter dem Tisch hielten sie sich die
Hände. Da öffnete er ganz leise die Haustüre, legte das Kind unter die Treppe
und flog fort.
Und die Eltern saßen immer noch am Tisch. Da stand die Frau auf,
zündete noch ein Licht an und leuchtete noch einmal in alle Winkel und Ecken
und unter die Betten.
„Frau," sagte der Mann traurig, „du hast ja schon so oft vergeblich in
alle Winkel und Ecken und unter die Treppe gesehen. Geh zu Bett. Unser
Goldtöchterchcn wird wohl in den Teich gefallen und ertrunken sein."
Doch die Frau hörte nicht, sondern ging weiter, und wie sic unter die
Treppe leuchtete, lag das Kind da und schlief. Da schrie sie vor Freude so
laut auf, daß der Mann eilends die Treppe herabgesprungen kam. Mit dem
Kinde auf dem Arm kam sie ihm freudestrahlend entgegen. Es schlief ganz
fest, so müde hatte cs sich gelaufen.
„Wo war cs denn? Wo war es denn?" rief er.
„Unter der Treppe lag's und schlief," erwiderte die Frau, „und ich habe
doch heute schön so oft unter feie- Treppe gesehen."
Da schüttelte der Mann mit dem Kopfe und sagte: „Mit rechten Dingen
geht's nicht zu, Mutter; wir wollen nur Gott danken, daß wir unser Gold-
töchterchcn wieder haben!"