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Kopf, Schultern und Arme. Er fing ein kläglich zu schreien und wollte zur Türe
springen, doch ehe er sie erreichen und aufriegeln konnte, stürzte er, am ganzen
Leibe blutend, zu Boden. Aber daß Talcrregncn nahm kein Ende, und bald brach
von der Last die Diele zusammen, und der Goldschmied mitsamt dem Gelde
stürzte in den tiefen Keller. Darauf regnete es immer weiter, bis die Hundert
tausend voll waren, und zuletzt lag der Goldschmied tot im Keller und auf ihm
das viele Geld. Von dem Lärm kamen die Nachbarn herbeigeeilt, und als sie
den Goldschmied tot unter dem Gelde liegen fanden, sprachen sie: „ES ist doch
ein großes Unglück wenn der Segen so knüppeldick kommt." Darauf kamen
auch die Erben uitd teilten.
Unterdes ging der Bauer vergnügt nach Hause und zeigte seiner Frau den
Ring. „Nun kann es uns gar nicht fehlen, liebe Frau," sagte er. „Unser Glück
ist gemacht. Wir wollen uns nur recht überlegen, was wir uns wünschen wollen."
Doch die Frau wußte gleich guten Rat. „Was meinst du," sagte sie, „wenn
wir uns noch etwas Acker wünschten? Wir haben gar so wenig. Da reicht so
ein Zwickel gerade zwischen unsre Acckcr hinein; den wollen wir uns wünschen."
„Das wäre der Mühe wert," erwiderte der Mann. „Wenn wir ein Jahr
lang tüchtig arbeiten mit etwas Glück haben, können wir ihn uns vielleicht
kaufen." Darauf arbeiteten Mann und Frau ein Jahr lang mit aller Anstrengung,
und bei der Ernte hatte es noch nie so geschüttet wie dieses Mal, so daß sie
sich den Zwickel kaufen konnten und noch ein Stück Geld übrig blieb. „Sichst
du !" sagte der Mann, „wir haben den Zwickel, und der Wunsch ist iinmer noch frei."
Da meinte die Frau, es wäre wohl glit, wenn sie sich »och eine Kuh wünschten
und ein Pferd dazu. „Frau," entgegnete abermals der Mann, indem er mit
dein übrig gebliebenen Gelde in der Hosentasche klapperte, „was wollen wir
wegen solch einer Lumperei unsern Wunsch vergeben. Die Kuh und das- Pferd
kriegen wir auch so."
Und richtig, nach abermals einem Jahre waren die Kuh und das Pferd
reichlich verdient. Da rieb sich der Mann vergnügt die Hände und sagte: „Wieder