Full text: Träumereien an französischen Kaminen: Märchen

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0(^®B£p^tTlTingcn; das muß ich ganz allein machen. Der Vater singt nie mit. 
Dukannst unterdessen noch auf die Arbeit geben." 
Und Hänschen lief fort, und Trinchen sang mit ganz feiner Stimme: 
„Schlaft mir allzusammcn ein, 
Meine sieben Kinderlein 
In euren weichen Betten. 
Schlummert süß und schlafet aus, 
Steckt mir kcins die Beinchen 'rauö 
Unter eurer Decke!" 
Aber daö eine Blatt begann sich zu bewegen, und eine von den Schnecken 
steckte unter demselben ihren Kopf mit den feinen Hörnern hervor. Da tippte 
die Kleine sie mit dem Finger auf den Kopf und sagte: „Warte, Gustel, du bist 
immer die Unartigste! Heute früh hast du dich schon nicht wollen kainmen lassen. 
Willst du gleich wieder ins Bett!" Und sie sang noch einmal: 
„Schlummert süß und schlafet aus. 
Steckt mir feine die Beinchen 'raus, 
Unter eurer Decke! 
Seid ihr dann geschlafen ein. 
Fliegt ein Engel ins Zimmer 'rein, 
Besieht sich alle sieben: 
Deine Kinder sind alle weiß und rot, 
Ein' schönen Gruß vom lieben Gott, 
Ob sie auch fromm geblieben? 
Meine sieben Kinder sind alle fromm, 
Sic woll'n gern in den Himmel komm'», 
Schön Dank für Milch und Wecken. 
Bring wieder einen Gruß nach Haus: 
Es stecke auch keinö die Beinchen 'raus 
Mehr unter seiner Decke."
	        
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