Leoben, den 8. November 1904.
Sehr geehrter Herr von F.!
Ich will Ihren Brief, den ich soeben erhalte, gleich
beantworten, weil er mir eine gewisse Stimmung ge
geben hat. Ich will Ihnen einen Vorschlag machen, es
ist nur so eine Idee, vielleicht nicht einmal dieses,
sondern nur ein Gefühl. Wie denken Sie darüber,
wenn ich Ihnen die Aufzeichnungen, die Sie sich so
sehr wünschen, in Briefen an Sie gäbe?
Mich jetzt gezwungen zu ernster Arbeit niederzusetzen,
wo alles in mir noch so wund und zerwühlt ist, werde
ich schwer können, und wenn Sie auch nur ahnten,
wie mir jeder Zwang verhaßt ist, verstünden Sie mich
auch. Ich glaube, Sie erfahren in Form eines Brief
wechsels viel mehr von mir.
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