sonst auf seinen hohen Stuhl, sondern setzte sich auf einen
Biskuitkasten und schlug die Beine übereinander und schwieg
so lange, bis Mr. Hobbs fragend über sein Zeitungsblatt
hinüber nach ihm hinschielte.
„Hallo!" sagte er noch einmal.
Cedrik faßte sich ein Herz.
„Mr. Hobbs," begann er, „wissen Sie noch, von was
wir gestern vormittag gesprochen haben?"
„Hm, ja, von England dacht' ich."
„Freilich, aber gerade als Mary hereinkam, wissen Sie
das noch?"
Mr. Hobbs rieb sich den Hinterkopf.
„Wir diskurierten über die Königin und die ,'Ristokraten'."
„Ja," sagte Cedrik zögernd, „und, und über die Grafen;
wissen Sie noch?"
„Jawohl," erwiderte Mr. Hobbs, „die kamen schlecht
weg dabei, wie sich's gehört!"
Cedrik ward rot bis unter sein lockiges Stirnhaar, in
solcher Verlegenheit hatte er sich im Leben noch^nie bestmden
und dabei ängstigte ihn das Gefühl, daß die Sache auch für
Mr. Hobbs nicht ohne Verlegenheit ablaufen werde.
„Ja, und Sie sagten," fuhr er fort, „daß Sie keinen
von den 'Ristokraten auf Ihren Biskuitkisten herumsitzen
lassen würden."
„Das will ich meinen!" bestätigte Mr. Hobbs seinen
Ausspruch mit Ueberzeugung. „Soll nur 'mal einer kommen,
dem werd' ich's zeigen."
„Mr. Hobbs," sagte Cedrik schüchtern, „es sitzt aber einer
auf dieser Kiste!"
Um ein Haar wäre Mr. Hobbs vom Stuhle gefallen.
„Was?" rief er.
„Ja," erklärte Cedrik in gebührender Demut, „ich bin
einer oder werde wenigstens später einer werden. Ich will
Sie nicht hintergehen."
Mr. Hobbs sah ganz altenert aus; er erhob sich plötz
lich und sah nach dem Thermometer.
„Muß wohl so was wie ein Sonnenstich sein," erklärte
er, seinen kleinen Freund scharf ins Auge fassend. „Die
Hitze ist auch danach! Hast du Schmerzen? Seit mann fühlst
du den Zustand?"
Er legte seine breite Hand auf des Knaben Haupt, und
dieser war mehr denn je in Verlegenheit.