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Glückseligkeit. Nach einigen Minuten fragte Fauntleroy zum
Fenster herein: „Darf ich nicht allein reiten? Darf ich nicht
schneller reiten? Der Junge aus der Fifth Avenue konnte
traben und galoppieren."
„Meinst du, daß du traben und galoppieren könntest?"
erwiderte der Graf.
„Versuchen möcht' ich's gern," rief Fauntleroy bittend.
Mylord machte dem Groom ein Zeichen, woraus dieser
auf sein Pferd aufsaß und den Pony am Trensenzügel
führte.
„Nun," befahl der Graf, „lassen Sie ihn Trab gehen."
Das war nun für den jungen Reitkünstler sehr auf
regend und nicht gerade behaglich, denn daß Traben etwas
anders wirkt als Schritt, erfuhr er gründlich.
„D—das w—wirft einen tü—tüchtig — gelt?" sagte er
zu Wilkins. „Sto—stößt es S—Sie auch so?"
„Nein, Mylord," erwiderte dieser. „Das verliert sich
mit der Zeit. Heben Sie sich nur in den Bügeln."
„I—ich h—hebe mich d—die ga—ganze—Zeit," keuchte
Fauntleroy.
Er flog auf und ab und hatte manch derben Stoß aus
zuhalten, sein Gesicht war dunkelrot und er kam kaum mehr
zu Atem, aber er hielt stand und saß so gerade als möglich.
Ein paar Minuten lang waren die Reiter dem Blicke des
Grafen durch die Bäume entzogen, dann kamen sic wieder
in Sicht, Cedrik ohne Hut, mit blutroten Wangen und fest
aufeinandergepreßten Lippen, aber noch immer mannhaft
trabend.
„Halt einen Augenblick!" rief der Graf. „Wo ist dein
Hut?"
Wilkins griff an den seinigen. „Fortgeflogen, Mylord,"
berichtete er mit sichtlicher Freude. „Der junge Herr ließ
mich nicht halten, Mylord."
„Angst hat er mcht viel?" fragte der Graf trocken.
„Der und Angst, Euer Herrlichkeit?" rief Wilkins be
geistert aus. „Glaube, daß er das Ding nicht vom Hören
sagen kennt. Hab' schon manchen jungen Herrn reiten ge
lehrt, aber so couragiert ist noch keiner droben gesessen."
„Müde?" fragte der Graf Cedrik. „Willst du ab
steigen?"
„Es schüttelt einen mehr, als ich mir gedacht habe," gab
Seine kleine Herrlichkeit ehrlich zu. „Und müde wird man