Vorrede.
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Es ist vor dem Schluss dieser Vorrede vielleicht
zweckmässig, da ich den physischen Einfluss der Seele
auf den Körper und des Körpers auf die Seele, d. h.
einen Einfluss bestreite, welcher bewirken würde, dass das
eine die Gesetze des andern störte, zu bemerken, dass ich
doch deshalb die Einheit beider nicht bestreite, welche
ein einheitliches Wesen daraus macht, nur ist diese
Einheit etwas Metaphysisches, welche in den Er
scheinungen nichts ändert. Ich habe dies bereits in der
Antwort auf das gesagt, was der ehrwürdige Pater von
Tournemine, dessen Geist und Kenntniss von einem un
gewöhnlichen Grade sind, in den Memoiren von Trevoux
mir entgegengestellt hat. Man kann deshalb in einem
metaphysischen Sinne sagen, dass die Seele auf den
Körper und dieser auf jene einwirkt. Auch ist es
richtig, dass die Seele dieEntelechie, oder das thätige
Prinzip ist, während das blos körperliche oder das ein
fach-stoffliche nur das leidende Prinzip enthält und dass
deshalb das thätige Prinzip in der Seele enthalten ist.
Ich habe dies bereits wiederholt in der Leipziger Zeit
schrift auseinandergesetzt; aber noch bestimmter in
meiner Antwort an den Philosophen und Mathematiker
Sturm in Altorf, wo ich sogar gezeigt habe, dass wenn
in den Körpern nur Leidendes enthalten wäre, ihre ver
schiedenen Zustände nicht würden unterschieden
werden können s). Ich möchte bei dieser Gelegenheit
auch erwähnen, dass ich dem gewandten Verfasser des
Werkes über die Erkenntniss seiner selbst 1 ),
welcher darin einige Einwürfe gegen mein System der
vorauseingerichteten Harmonie erhoben hatte, eine Ant
wort nach Paris geschickt habe, worin ich gezeigt habe,
dass er mir Gedanken beilegt, von denen ich sehr ent
fernt bin. Auch ein ungenannter Doktor der Sorbonne
hat später dasselbe in Betreff eines andern Gegenstandes
gethan, und es würden diese Missverständnisse sofort von
den Lesern bemerkt worden sein, wenn man die Stellen,
auf welche man sich stützen zu können meinte, wörtlich
angeführt gehabt hätte.
Diese Neigung zu Missverständnissen bei Angabe
fremder Gedanken, führt mich auch zu der Bemerkung,
dass wenn ich irgendwo gesagt habe, dass der Mensch