Anhang: Texte
1. Das Deboralied.
(Buch der Richter 5, 2—31.)
Daß Fürsten führten,
Daß das Volk sich freiwillig stellte,
Dafür preist Jahwe!
Hört, Könige; horcht, Fürsten!
Ich will Jahwe, Jahwe will ich singen;
Ich will spielen Jahwe, dem Gotte Israels.
Jahwe, als du auszogst von Serr,
Einherzogst vom Gefilde Edoms her,
Da bebte die Erde, es troff der Himmel,
Auch die Wolken troffen von Wasser.
Berge zitterten vor Jahwe,
Vor Jahwe, Israels Gott.
In den Tagen Schamgars, des Sohns des Anath,
In den Tagen Jaels standen still die Karawanen;
Wer auf den Straßen wanderte,
Mußte krumme Pfade gehen;
Müßig waren die Dörfler Israels, müßig,
Bis du auftratst, Debora,
Auftratst als Mutter in Israel.
Es hörte auf das Schlachten für Gott (?);
Es schwand dahin das Gerstenbrot (?);
Sah ich wohl Schild und Speer
Bei Vierzigtausend i» Israel?
Mein Herz gehört den Richtern Israels,
Denen, die sich freiwillig stellten im Volk.
Ihr, die ihr auf grauroten Eselinnen reitet,
Preist Jahwe, ihr, die ihr zu Gericht sitzet (?),
Ihr, die ihr wandert auf dem Wege ...(?)
Bei den Gesprächen derer, die zwischen den Tränkrinnen stehen (?),
Da wird man erzählen, wie Jahwe Recht schaffte,
Wie er Recht schaffte seinen Dörflern in Israel,
Wie da zu den Toren hinabeilte das Volk Jahwes.
Wach auf, wach auf, Debora;
Wach auf, wach auf, singe ein Lied!
Auf, Barak, fang die, die dich fingen, Sohn Abinoams!
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