Biblische Geschichten. VI.
sic riefen ein Fasten aus und setzten Nabot an die Spitze des Volkes.
Und es kamen zwei Männer, verlogene Kerle, und setzten sich ihm
gegenüber. Und die verlogenen Kerle zeugten gegen Nabot vor dem
Volke also: Geflucht hat Nabot Gott und dem .König! Und sie führten
ihn hinaus vor die Stadt und steinigten ihn mit Steinen, und er starb.
Und sie sandten an Jsöbel also: Gesteinigt ward Nabot und starb! Und
es geschah, als Jsöbel hörte, daß Nabot gesteinigt worden und ge
storben sei, und Isabel sprach zu Ah ab: „Steh aus, nimm den Wein
berg des Nabot aus Jesreel, den er sich geweigert hat, dir für Geld
zu geben: denn Nabot ist nicht mehr am Leben; denn er ist tot." Und
es geschah, als Ahab hörte, daß Nabot tot sei, und Ahab stand auf, um
zu dem Weinberg des Nabot ans Jesreel hinabzugehen, um ihn in
Besitz zu nehmen.
Und es erging das Wort Jahwes an Elijahu ans Thisbc also:
„Steh ans, eile hinab, Ahab entgegen, dem König von Israel in Sa-
maria; siehe, er ist im Weinberg des Nabot, wohin er hinabgegangen
ist, um ihn in Besitz zu nehmen. Und du sollst zu ihm also reden: „So
spricht Jahwe: Hast du gemordet und willst auch noch die Bente in Be
sitz nehmen?" Und du sollst zu ihm also reden: „So spricht Jahwe:
An der Stelle, wo die Hunde Rabats Blut geleckt haben, sollen die
Hunde dein Blut lecken, ja, auch das deine!" . . .
NB. Der Schluß der Erzählung, der die Ausführung dieses Befehles
furg gemeldet haben muß, ist im heutigen Text durch spätere Ausschmückungen
überwuchert.