Untersuchungen zur Methode der Fettbestimmung in thier. Material. 37
1,308 g Petroleumätherextract in Aceton gelöst hat an Gewicht
0,1378 g verloren, was 10,54 %o: Lecithin ausmacht. Die Differenz
von 0,13 %o., verglichen mit dem aus der Phosphorbestimmung be-
rechneten Lecithingehalt, fällt in die Fehlergrenzen, um so mehr,
wenn man an die Unsicherheit des Molekulargewichts des Lecithins
denkt (Palmitin-, Stearin- oder Oelsäure?). Denselben Versuch habe
ich mit dem Rosenfeld’schen Fett angestellt: 1,8848 g Fett haben
an Gewicht 0,3280 g verloren, was 17,4 %o ausmacht. Vergleichen
wir diese Zahl mit der aus der Phosphorbestimmung berechneten
Menge Lecithin, so finden wir eine Differenz von 1,2 %, die auf
Verluste nicht zurückgeführt werden kann. Wahrscheinlich sind im
Rosenfeld’schen Fett ausser Lecithin noch andere in Aceton un-
lösliche Verbindungen enthalten. Die qualitative Prüfung des in
Aceton löslichen Fettes gab keine Phosphorsäurereaction. Wenn wir
nun von der Gesammtmenge Stickstoff im Petrolätherextraet den
Stickstoffgehalt im Lecithin abziehen, so erhalten wir ein Fett mit
einem Stickstoffgehalt von nur 0,12 %o, d. h. ein nahezu reines Fett.
Die Stickstoffbestimmungen in dem acetonlöslichen Petroleumäther-
extract gaben folgende Resultate:
Versuch I.
Angewandt 0,9196 g Fett. Verbraucht 0,835 ccm Schwefelsäure.
1 ccm H2S0, = 0,00294 N,
0,95 >< 0,00294 = 0,001029 N.
3.001029 : 0.9196 = 100: x.
X =— 0,11%.
Angewandt 0,9090 g Fett.
0,3 >< 0,00294 = 0,000882 N.
3.9090 : 0.000882 — 100: mx.
Versuch II.
Verbraucht 0,3 ccm Schwefelsäure.
X = 0.097 9.
Wenn wir den Stickstoffgehalt auf Ptomaine umrechnen und
vom Petrolätherextract den Lecithingehalt und Ptomaingehalt ab-
ziehen, so finden wir im Vergleich mit dem Rosenfeld’schen Fett
aur eine sehr geringe Differenz von 0,22 %o:
UsH,aNo + CsH;sNO, 3N
A ALS = W:Y
2 2
126 : 21 = x :0,124