Lebenslauf.
Am 17. Februar 1869 a. St. wurde ich, Wladimir Wolf Glikin,
zu Kamenetz-Podolsky in Russland als Sohn des Lehrers Messel
Glikin und seiner Gattin Ziwia, geb. Ochsmann, geboren. Ich bin
mosaischer Confession. Meine wissenschaftliche Vorbildung erhielt
ich auf dem Gymnasium zu Kamenetz-Podolsky, das ich mit dem
ÄAbgangszeugniss der 7. Klasse verliess, und widmete mich der
Pharmacie. Am 27. Februar 1891 bestand ich das erste Examen
an der Universität zu Kieff. Mein Studium musste ich dann
Familienverhältnisse wegen auf längere Zeit unterbrechen, und erst
im Jahre 1895 war es mir möglich, dasselbe wieder aufzunehmen,
Im Herbst 1895 wurde ich an der Universität zu Berlin immatriculirt,
wo ich Naturwissenschaften und insbesondere CKemie studirte. Die
Promotionsprüfung bestand ich am 15. December 1902,
Ich besuchte die Vorlesungen und praktischen Uebungen folgen-
der Professoren und Docenten: Bezold, Dilthey, Dessoir, Engler,
E. Fischer, Frentzel +, Gabriel, Geiger, Liebreich, Liebermann,
Pinner, Paulsen, Palzow, Rosenheim, Reissert, Simmel, Schmekel,
Schmoller, Van Hoff, Voigt, N. Zuntz, Witt.
Allen diesen Herren, die sich um meine wissenschaftliche Aus-
bildung die grössten Verdienste erworben haben, werde ich mich
stets zu Dank verpflichtet fühlen.
W. Glikin.