der 1. Hälfte des 16. Jahrhunderts. Unter
den Standfiguren in diesem Raume, dessen
Wirkung durch 3 farbentiefe Glasmalereien
wesentlich erhöht wird, erscheint besonders
beachtenswert die hl. Katharina in dunkler
Eiche, rechts neben der Eingangstür in der
Ecke, eine niederländische Arbeit von 1500
etwa, mit scharfer und bestimmter Formen-
bildung. ;
Das Treppen- Von hier aus durch die gotische Säulen-
haus. stellung in den Vorraum zurück und zum
Ausgang. An der Treppenwand ein Altar
mit der Sippe Christi, von tiefer Wirkung
mit vollkommen erhaltener und schön
patinierter Vergoldung, eine süddeutsche,
wahrscheinlich nürnbergische Schöpfung
vom Anfange des 16. Jahrhunderts.
Links davon der feierliche St. Michael,
dunkel verräuchert, wohl aus der Zeit um
1400. Rechts neben der Tür mit dem
eisernen Gitter die Gottesmutter mit dem
lebhaft bewegten Kind ist in Süddeutschland
gegen 1500 entstanden. Der wenig spätere
hl. Bischof bei der Ausgangstür erf eut
namentlich durch seine prächtig konservierte
Polychromie.
Die aufwärts führende Treppe ist mit
niederländischen Tapisserien ausgestattet.
Druck von H. S. Hermann in Berlin.