Der kleine Durch die rechte, von zwei ritterlichen
Vorderraum Heiligen (schwäbisch um 1490) flankierte
Tür betreten wir einen Raum, in dem
namentlich kleinere Bildwerke an den
Wänden und in Vitrinen ausgestellt sind.
Neben der Eingangstür links eine
Madonnenstatue in Holz mit weich fallender
reicher Gewandung (deutsch, um 1440) und
auf einem spanischen Kastenmöbel die
Büste eines Bischofs mit Nische für eine
Reliquie, eine ernste und edle Schöpfung,
die an Büsten in Multschers Altar zu Sterzing
erinnert, mit gut erhaltener Polychromie.
Daneben die schwungvoll komponierte
Gruppe dreier Engel, das Fragment von
einer Madonnendarstellung (um 1500, wahr-
scheinlich rheinisch). Das große Gemälde,
die Madonna mit zwei Engeln, wird dem
Brügger Maler Adriaan Ysenbrant zu-
geschrieben, der um 1520 tätig war und
sich bei Gestaltung dieses milden Andachts-
bildes an die berühmte Pala-Madonna Jan
van Eycks gehalten hat.
An der folgenden Hauptwand in der
Mitte ein niederländischer Altar, der aus-
nahmsweise als Ganzes und in seiner
ursprünglichen Vergoldung erhalten ist, mit
Darstellungen aus der Jugendgeschichte
Christi. Das Werk ist dem Stile nach um