Full text: Thesavrvs Nvmismatvm Modernorvm Hvivs Secvli, Sive Nvmismata Mnemonica et Iconica Quibus Praecipvi Eventvs et Res Gestae ab Anno MDCC

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Vorrede an den Leser. | 
gleicher Zeit daß weder Fleiß noch Unkosten solte gespahrek werden/ 
die curieusesien Medaillen von fremden Orten /. als aus Engelland/ 
Holland/ Schweden! u. sw. zu verschreiben 3 bevorab/ daß alle mög- 
liche Sorgfalt würde angewendet werden / damit die Medaillen bep» 
des wohl und deutlich (jedoch in besiissener Kürze / mit Vermeidung 
aller unnöthigen Weitläufftigkeit ) beschrieben / accurat unb nett it 
Kupffer gestochen / und in Folio auf sauber Papier gedruckt / zum 
Vorschein kommen möchten. Dem wurde beygefüget / wie man 
sich würde angelegen seyn lassen / jedwede Medaille in ihrer rechten 
Grösse vorzustellen / es wäre denn / daß eine und die andere kleine 
Medaille vorkäme / auf deren sich allzuviel kleine Schrifften befän- 
den/ und solchem nach dem Kupfferstecher unmöglich wäre / solche 
leine Schrifften alle auf so engen Raum und Plaß zu bringen / auf 
ivelchen Fall man würde gezwungen seyn /. die Medaille in etwas 
größerer Form zu reprxlentiren / wobey jedoch die rechte eigentliche 
Grösse derselben durch einen Circul sollte mit angezeiget werden. Über 
das wurde erinnert / daß man ohne jemands Prxjudiß die Medaillen 
in der Ordnung/ und nach der Zeit / in welcher sie aufeinander 'ge- 
folget und gepräget / fürnehmlich aber nach dem Tag / Monat und 
Jahr / in welchem die Geschichte / so zur Erfindung der Medaille 
Anlaß gegeben/ passirt/ nach einander seßen und beschreiben wolte/auf 
die Art/ welcher Chevalier inseiner Histoire de Guillaume IHL 
par Medailles, und Herr Junker in Lutheri so genanntem 
gildenen und silbernen Ehren -Gedächtnuß / sich bedienet 
haben z Ferner / wie man die jenige Medaillen/ so dann und wann 
auf gelehrte und andere Personen gepräget worden / auf welchen kei- 
ne Jahrzahl zu finden / so lang wegzulassen gewillet sey / bis mit er- 
meldten Personen ein Todesfall / oder sonst etwas nahmhafftes/ das 
zur Historie gehörig/ vorgehe / dadurch fib bon selbsten die Gelegen- 
beit zeigen könne / die Medaille einzurucken. Und vondiesem Werk 
wurde dazumal im Bericht versprochen / daß die Medaillen / so im 
Tahr 1700, gepräget / und in ziemlicher Anzahl schon gesammlet / die 
nechsikommende Oster-Messe zum ersten Jahrgang herauskommen/ 
und mit GOttes Hülffe dergestalt damit continuiret werden solte / 
daß Tährlich/ wo nicht drey / doch zwey von den noch restirenden 
Jahrgängen in der Ordnung nachfolgen könnten. Endlich wurden 
alle und jede Liebhaber der Medaillen geziemend ersuchet und gebet- 
ten/ daß/ wofern selbige noch einige Medaillen besigen möchten / ss 
in einem und dem andern Jahrgang des proje&rten Werks nicht zu 
finden/ sie zu mehrerer Perte&ionirung desselben die Gütigkeit haben/ 
und davon ohnbeschwehrt einen Riß oder Abguß in Zinn/ Bley oder 
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