Full text: Armer Henner .. (1/2)

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und er soll wieder umkehren, denn ich bereute schon 
längst wieder alles, was ich gesprochen • . . Aber sag 
ihm, er hätte mich doch auch nicht herausfordern 
sollen, denn ich gehe allein meinen Weg, und er 
müßte es doch wissen, daß ich zu stolz bin, um mir 
an anderen ein Beispiel zu nehmen . . .? O, wie 
ich sie hasse, diese fischblütige kleine Person, die er 
zur Vertrauten seiner Sorgen gemacht hat, statt zu 
mir zu kommen frank und frei: Liebste, willst du mit 
mir in die Armut springen? Seine Magd wäre ich 
geworden, denn ich liebte, liebte ihn, wie noch niemals 
ein Mann geliebt worden ist. Aber sag, Wawerka, 
mußte ich mich nicht aufbäumen, als ich sah, daß er 
sich bei einer anderen Rats erholt hatte, ob er's mit 
mir ,wagen' dürfte? Und Gott sei Dank nur, daß 
ich sie gedemütigt habe! Gute Lehren sollte ich mir 
wohl bei ihr holen, aber ich saß recht wie eine Herrin 
vor ihr, heute vormittag, lächelte nur immer und 
ließ sie sprechen und sprechen, bis sie vor lauter Ver 
legenheit aufhören mußte . . . o, wie ich sie hasse, 
Wawerka!" 
Die Alte strich ihr liebkosend das rotblonde Haar: 
„Werd' ruhig, mein Täubchen, mein goldenes, er 
wird wiederkommen, denn sein Herz ist verbrannt. 
Aber glaub mir, er ist es nicht, den dir das Schick 
sal bestimmt hat. Und all die Zeit über lag es vor 
mir im Dunkel, aber heute haben sie endlich ge 
sprochen, die Karten. Von weither wird er kommen
	        
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