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Weg zu schicken, auf dem ihr erlahmen müßt, weil
sich's mit ungeübten Füßen nicht marschieren läßt...
also, sei vernünftig, Henner, gib auf, was sich nicht
zwingen läßt! ..."
Frau Annemarie hob, ein wenig gekränkt, den
zierlichen Kopf mit der schweren Haarkrone. „Na,
erlaube mal, Franz! Die Komteß Prahlstorff ist doch
nicht aus Marzipan oder etwa ,die Prinzessin auf der
Erbse* aus dem Andersenschen Märchen? Und, was
mir nicht schwer gefallen ist, wird sie doch wohl auch
noch fertig bringen?"
Der Oberleutnant Hartung schlug ärgerlich die
Hände auf dem Rücken zusammen: „Ihr habt mich
nicht verstanden, ihr beide! Du stammst aus einem
alten Kaufviannsgeschlechte, in dem bei allem er
worbenen Reichtums immer noch scharf gerechnet
wurde, die Komteß aber... na also, ihr verstorbener
Vater hat achtundzwauzigtausend Morgen so gründlich
durchgebracht, daß seiner Tochter nicht einmal mehr
die drei Hände voll Erde gehörten, die sie ihm in
die Grube nachwarf. Daß Henners Vorfahren aber
sich durch besondere Sparsamkeit ausgezeichnet hätten,
wird er selbst nicht behaupten ... na und Minus mal
Minus gibt nur in der Arithmetik Plus, niemals aber
im wirklichen Leben. Aber, um endlich auf des Pudels
Kern zu kommen, was frommt es, daß wir hier mit
Wenn und Aber theoretisieren, in praxi wird dieser
pp. Schmilek oder Schmielke geheiratet! Und ich an