Full text: Armer Henner .. (1/2)

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kommen, ehe sich ... na also, ehe sich irgend etwas 
entscheidet?" 
„Ich verspreche es!" 
„Auf Ihr Wort?" 
„Alls mein Wort!" 
„Also, dann ist's gut, Henner," und sie schüttelte 
ihm kräftig die Hand. Auf der Schwelle wandte er 
sich noch einmal um: „Frau Annemarie. . ." 
„Henner?" 
„Also nur ein einziges Fünkchen von Ihnen in 
die Seele der anderen . . . aber Schluß jetzt, ich bin 
wirklich ein Narr. . . ." 
Sie sah ihm nach, wie er langsam und müde 
über die Straße nach seiner Wohnung schritt, eine 
ganze Weile lang, bis die quellenden Tränen ihr den 
Blick verdunkelten. Wenn sie nur helfen könnte irgend 
wie, all' ihren gekränkten Stolz wollte sie ja vor der 
andern hingebe», wenn sie nur helfen könnte. . . . 
Und plötzlich richtete sie sich auf, schritt zur Tür und 
drückte auf die Schelle. 
„Madam' befehle?" 
„Rasch, Babett', spring zum Fuhrhalter Möller 
'nüber, er sollt' niir zu halb vier e' Chaisewägelche 
nach Quessendorf parat halte. Aber sag's ihm glei', 
wenn er's nit tres-bon marcbe mache tät', würd' ich 
den Krümperwage preferiere!" 
Ende deS ersten Bandes.
	        
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