Anatomisch-histiologische Untersuchungen.
1. Hautskelett.
Exoskelett. Das Exoskelett umhüllt bei ‚unserer Larve
alle Körperteile als ziemlich gleichmässige Chitincuticula. Auf
Schnitten durch ‚diese Cuticula lassen sich mit der Gieson-
Färbung leicht zwei übereinander liegende differente Schichten
nachweisen, eine äussere, welche sich mit Pikrinsäure gelb
färbt, und eine innere, welche sich mit Säurefuchsin rot färbt.
Von diesen beiden Teilen ist augenscheinlich die äussere die
festeste und widerstandsfähigste. Beim Schneiden splittert sie
leicht, und auf Schnitten erscheint sie stets als feste, solide
Masse, Die äussere Schicht dagegen erscheint weniger wider-
standsfähig und zeigt oft ein zerschlissenes, faseriges Aussehen.
Vosseler spricht diese innere Schicht nach. seinen Unter-
suchungen an anderen Insekten als eine mit der Zellulose in
jeder Hinsicht vollkommen übereinstimmende Schicht an.
Je nach der grösseren oder geringeren Beanspruchung
weist nun die Cuticula an den verschiedenen Körperteilen. eine
verschiedene Dicke auf. Nachstehend gebe ich einige Werte
für fast erwachsene Larven bezw. Nymphen. Hier zeigt die
Cuticula der Kopfkapsel durchschnittlich eine Dicke von ca.
17 x, wovon 12,5 w auf die innere (rote) und 4,5% auf die
äussere (gelbe) Schicht entfallen. Etwas schwächer ist die
Cuticula der dorsalen Seite des Thorax und des Abdomens aus-
gebildet. Hier wird die innere Schicht 3,5 %, die äussere
11,5 x dick, die ganze Cuticula ‚also etwa 15 u dick, Noch
schwächer ist die Cuticula der Ventralseite. Hier misst die
rote Schicht etwa 6 x bis 7 m, die gelbe 3 u, die ganze Cuti-