Full text: Beiträge zur Kenntnis der Ephemeriden

33 -— 
ausweichenden Kernen hat täuschen lassen, und dass es sich 
auch hier in Wirklichkeit um einen einschichtigen Imaginalring 
handelt. Dafür spricht auch die von ihm angeführte Beobach- 
tung, dass das Epithel beim Übergang zum Luftleben ein- 
schichtig wird. Der Imaginalring hat hier seinen Zweck erfüllt, 
da ja jetzt das Tier völlig ausgewachsen ist, und er geht daher 
vollkommen in dem übrigen Darmepithel auf. N 
lleum, An den Imaginalring schliesst sich im siebent&i 
Abdominalsegment der Dünndarm, das Ileum, von ersterem 
getrennt durch die Einmündungen der Malpighischen Gefässe. 
Gegen den Imaginalring sowohl als auch gegen den folgenden 
Dickdarm ist das Illeum durch je einen muskulösen Ringwulst 
oder Sphinkter abgegrenzt. 
Der nach dem Imaginalring zu gelegene Sphinkter, der 
Pylorus, ist‘ für eine ganze Reihe von anderen Insekten be- 
schrieben worden und bewirkt dort stets einen Abschluss des 
lleums gegen den Mitteldarm. Bei unserer Larve jedoch ist 
der Pylorus nur schwach entwickelt. Die Hervorwölbung in 
das Darmlumen ist nur flach, so dass ein Verschluss wohl kaum 
erzielt werden kann. Auf das etwa 45 w hohe Epithel folgt 
hier nach aussen zu eine Ringmuskulatur, die bis 8 x dick wird. 
Das eigentliche Illeum nun wird in seiner ganzen Aus- 
dehnung von in das Lumen einspringenden Längswülsten durch- 
zogen. Um eine Faltung, wie wir: sie beim Oesophagus an- 
trafen, handelt es sich hier jedoch nicht. Diese Wülste, von 
denen ich 11 bis 14 zählte, werden vielmehr durch die ver- 
schiedene Höhe der Epithelzellen hervorgerufen, während die 
Zellen alle der durchaus cylindrischen Basalmembran aufsitzen. 
In diesen Wülsten erreichen die Epithelzellen eine Höhe von 
26 bis 34 u, während sie an den niedrigsten Stellen nur etwa 
9 x hoch sind, Die Kerne dieses Abschnittes liegen im api- 
calen Teile der Zellen und erscheinen auf Sagittalschnitten meist 
etwa kreisförmig und bis 15 m gross, auf Transversalschnitten 
dagegen mehr länglich elliptisch. Ein kleiner Nucleolus ist meist 
deutlich zu erkennen, und das Chromatin füllt den ganzen Kern 
aus. Die Intima ist gut entwickelt und überall gleich dick,
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.