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Die Larven benutzen jedoch diese Art der Bewegung
hauptsächlich nur auf der Flucht. Man kann das heftige Aus-
stossen des Wasserstrahles leicht beobachten, wenn man die
Tiere in ein Beobachtungsaquarium setzt und dem Wasser
etwas Farbstoff, etwa Neutralrot oder chinesische Tusche zu-
setzt. Wenn man die Tiere dann etwa mit einem Glasstab
stört, so schnellen sie sich zunächst auf diese Art vorwärts,
wiederholen jedoch diese Bewegung nicht wie die Libellen,
sondern schwimmen dann gewöhnlich nur durch ihre eigentüm-
liche Körperbewegung weiter.
Bei jungen Larven spielt das Rectum ferner noch eine
wichtige Rolle als Atmungsorgan, wie dies schon Palmen
(1877, pag. 6) für Baetis und Clöeon beobachtet hat. Hier führt
der Mastdarm, auch wenn das Tier ruhig dasitzt, die oben be-
schriebenen Bewegungen aus, nur wird das Wasser nicht so
kräftig wieder ausgestossen. Doch ist hier nicht, wie bei vielen
Libellenlarven, die Wand des Rectums mit Kiemen besetzt,
diese funktioniert vielmehr mit ihrem reichen Tracheennetz
sleichsam selbst als Kieme, Diese Art der Atmung kommt bei
den Larven von Heptagenia sulphurea nicht nur während des
sogenannten Larvulastadiums, vor der ersten Häutung vor, ich
habe sie vielmehr noch bei Larven nach der zweiten Häutung,
wo die Tracheenkiemen schon als fadenförmige Gebilde deut-
lich sichtbar sind, beobachten können.
3. Exkretionssystem.
Die Malpighischen Gefässe haben hier etwa dieselbe
Gestalt, wie sie von Vayssiere (1882) für Heptagenia longicauda
abgebildet worden ist. Jedes Gefäss besteht aus zwei Teilen,
einem dickeren exkretorischen und einem dünneren mehr aus-
führenden. Der erstere Abschnitt ist an dem Ende, an
welchem der dünnere Abschnitt ansetzt, etwas spiralig auf-
gerollt; der zweite Abschnitt ist etwa nur halb so dick als der
erstere und zeigt je nach der Lage unregelmässige Windungen,
Je zwei oder drei der Malpighischen Gefässe münden hier in