Full text: Beiträge zur Kenntnis der Ephemeriden

ein gemeinsames „Receptaculum“, Im ganzen zählte ich zehn 
derartige Receptacula, welche dem Darm ringförmig auf der 
Grenze zwischen Imaginalring und Illeum aufsitzen; es sind hier 
im ganzen etwa 26 Malpighische Gefässe vorhanden. Die Mün- 
dungen liegen derartig dicht zusammen, dass sie den Imaginal- 
ring hier fast völlig vom Ileum trennen. Von dieser Einmün- 
dungsstelle aus erstrecken sich nun die meisten Gefässe anal- 
wärts, so dass ihre Hauptmasse im siebenten Abdominalsegment 
liegt, während sich nur wenige einerseits in das sechste und 
andererseits in das achte Abdominalsegment erstrecken, Sie 
bilden um das Ileum ein derartiges Gewirr, dass es mir nicht 
möglich war, ihre Anzahl durch makroskopische Präparation 
direkt festzustellen. 
Die histiologische Struktur ist in allen Teilen etwa die 
gleiche, der Unterschied ist nur ein quantitativer, Ueberall 
finden wir vom Lumen nach aussen zunächst die grossen 
exkretorischen Zellen, dann die tunica propria und schliesslich 
eine zarte Grenzlamelle mit kleinen verstreuten Kernen; eine 
Intima ist nicht vorhanden, 
Die Exkretionszellen lassen keine Grenzen untereinander 
erkennen, diese werden nur stellenweise durch Intercellular- 
lücken angedeutet, welche vom Lumen aus vorspringen, jedoch 
stets nur sehr flach erscheinen. Auf einem Querschnitt findet 
man meist nur zwei oder drei Zellen. Diese sind in dem 
stärkeren Abschnitt etwa 17,5 m hoch und bis 20 m breit, im 
ausführenden Teil und in den Receptacula nur 7,5 @ hoch und 
bis 9 u breit. Die Kerne sind stets kugelig und zeigen einen 
ansehnlichen meist mittelständigen Nucleolus. Das Chromatin 
ist gleichmässig und ziemlich fein verteilt. Die Grösse der 
Kerne beträgt in dem dickeren Teil bis etwa 10 pw, in den 
übrigen Teilen 6 x. Das Plasma der Zellen färbt sich bei der 
van Giesonschen Färbung der Hauptmasse nach rosa bis violett 
(Hämatoxylin), im apicalen Teile jedoch mit Pikrinsäure gelb- 
lich. Meistens finden sich im Plasma verteilt kleine Körnchen 
von unregelmässiger Gestalt, die sich mit Pikrinsäure stark gelb 
färben: es sind offenbar die Exkretkörnchen. An den Kern
	        
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