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Einnahmequellen, die keine Arbeiterorganisation direkt zu
beeinflussen vermag.
Dazu kommt, daß gerade die Minderbemittelten den
höchsten Prozentsatz des Einkommens an Miete ausgeben
müssen. Die ersten allgeineinen Untersuchungen über das
Verhältnis von Einkommen und Miete finden sich in dem vom
Statistischen Bureau in Berlin herausgegebenen „Gemeinde-
Kalender und städtischen Jahrbuch für *868". Der Direktor
dieses Bureaus, Schwabe, hat darin das Ergebnis einer
Untersuchung niedergelegt über das Verhältnis von Ein
kommen und Miete für die Beainten mit einem Gehalt von
weniger als *000 Talern und für die Privatpersonen mit
einem Einkommen von nrehr als *000 Talern, also solchen, die
der klassifizierten Einkommensteuer unterworfen waren.
Trotz mancher Mängel genügte das Ergebnis dieser Unter
suchung, daß Schwabe das nach ihm benannte Gesetz formu-
lieren konnte (S. 267):
„Je ärmer jemand ist, desto größer ist die Summe, welche er iin
Verhältnis zu seinem Einkommen fürwohnung verausgaben muß."
Dieses Gesetz ist durch jede Untersuchung bestätigt worden.
So haben amtliche Erhebungen in *6 sächsischen Mittel- und
Kleinstädten von *905—4906 ergeben, daß wenn das Ein
kommen, mit Einrechnung des Einkommens aller Familien
angehörigen, beträgt:
400
500
600
700
800
900
*000
4000
5000
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5000
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die Miete in Hundertsteln des Einkommens beträgt:
*?,*i 16,5| *4,8j *3,2 *2,4; U,9 | U,8 | **,4 | *0,3 | 8,7 | 4,9