verheirateten Frauei: in der Industrie ^894: ^0 878, ^908:
23990.
Im Fürstentum Reuß j. L. betrug ihre Zahl J888:
t97>i, ^908: 7627.
Zählt man zu den verheirateten Frauen in der Industrie
auch die in kaufmännischen Betrieben, so steigt (^907) die
Zahl der verheirateten Frauen auf 33^287.
Mas treibt dieses wachsende ffeer deutscher Frauen und
Mütter heraus aus dem ffause in die Fabrikarbeit? Darüber
gibt die Erhebung des Reichsamts des Innern von ^899 die
Auskunft, die auch heute noch zutrifft: „Die Veranlassung
lag in der großen Mehrzahl der Fälle in der eigenen Not
der Arbeiterin oder in der Notlage ihrer Airgehörigen."
von verheirateten Frauen, nach Ausschluß der ver
witweten und geschiedenen, arbeiteten z. B. im
Grhebungs-
bezirk"
Gesamh-
5 öci-
Frauen
weil der Mann
gar nichts zum
Haushalr bei
trägt oder zu
wenig verdient
Um Schulden
abzutragen oder
besser leben zu
können
Um An.
gehörige zu
unterstützen
MH ne
zwingen
den Grund
Aachen
2237
85,5%
>.2,3%
2,2%
0,0%
Lhernnih
lSSg
75,3%
12,2%
\,6%
W,9%
Lüneburg
wo;
85,7%
0,0%
0,0%
W,3%
Magdeburg
:805
63,2%
3M%
\A%
X,o%
Der Unterschied bei diesen Eingaben ist gewiß oft nur
ein scheinbarer. „Um besser leben zu können", und „weil
der Mann nicht genug verdient" ist häufig nur eine Um
schreibung der gleichen Sache. In wie vieler: Fällen mag
wohl auch noch die Angabe: „ohrre zwingender: Grund" auf
eine gewisse Scham zurückzuführen sein? —