Full text: Untersuchungen zur Quecksilber-Analytik und Quecksilberbelastung von Arzneipflanzen und deren pharmazeutischen Zubereitungen

ERGEBNISTEIL 
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Während sich der Hg-Gesamtgehalt des Bodens von 1975-1992 um 20% verrin 
gerte, sank die Hg-Belastung der Bohnenblätter von 1976 und 1989 um fast zwei 
Zehnerpotenzen. Die Quecksilberverfügbarkeit scheint seit der Herstellung des 
Bodens stark abzunehmen. Abb. 53 zeigt die Abnahme des Quecksilbergehalts in 
den von der BBA geernteten Blättern. Die hohen Werte des untersten Blattkreises 
bei Tomaten und Kartoffeln und die bei Lollo Rosso Blättern (Lollo Rosso reichert 
nach Ergebnissen der BBA Schwermetalle überdurchschnittlich an) wurden nicht 
berücksichtigt. 
Bohnenblätter 1976 
Kartoffelblätter 1980 
Tomatenblätter 1981 
Bohnenblätter 1989 
Sellerieblätter 1993 
Neuseeländer Spinat 1994 
0 5000 10000 15000 20000 
Gesamt-Hg in [ng/g] 
Abb. 53: Abnahme der Hg-Gehalte in Blättern von Lebensmittelpflanzen im 
Freiland von 1976 bis 1994 (immer auf WGf60-Boden, dessen Hg- 
Gehalt im gleichen Zeitraum von 200 auf 130 mg/kg sank) 
4.2.1.2. Versuchsaufbau 
1992 konnten insgesamt 16 Mitscherlichgefäße der BBA für den Versuch im 
offenen Gewächshaus verwendet werden. Davon wurden 8 Gefäße mit gut 
homogenisiertem HGf60-Boden und 8 Gefäße mit relativ unbelasteter 
»Einheitserde« (Fruhstorfer Typ T, Gesamt-Hg-Gehalt 0,2 mg/kg) gefüllt. In jedes 
Gefäß wurde eine Saugkerze aus Aluminiumoxid (SKA 100FF, Haldenwanger, 
Berlin) zur Gewinnung der Bodenlösungen eingegraben. 
Als Arzneipflanzen wurden Brennesseln (Urtica dioica L.), Schafgarbe (Achillea 
millefolium L. ssp. coilina), Johanniskraut (Hypericum perforatum L.) und Buchwei 
zen (Fagopyrum esculentum moench) ausgewählt, wobei die ersten drei zu den
	        
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