Full text: Untersuchungen zur Quecksilber-Analytik und Quecksilberbelastung von Arzneipflanzen und deren pharmazeutischen Zubereitungen

ERGEBNISTEIL 
164 
Tab. 35: Ergebnisse aus den mit Saugkerzen gezogenen Bodenlösungen (ng/ml) 
A = Druckaufschluß o.A. = ohne Aufschluß 
BBA = Meßwerte der BBA ohne Aufschluß 
Gefäß 
Verfahren 
10.06. 
16.06. 
23.06. 
07.07. 
14.07. 
19.08. 
01.09 
Brennessel- 
A. 
30 
22 
8 
3 
5 
17 
gefäß 
o.A. 
3 
3 
2 
2 
6 
HG 160 
BBA 
5 
25 
1 
2 
1 
7 
5 
Buchweizen- 
A 
10 
10 
3 
3 
8 
gefäß 
o.A. 
1 
1 
2 
2 
3 
HG160 
BBA 
1 
2 
1 
1 
1 
3 
3 
Schafgarben- 
A 
1 
2 
2 
5 
4 
gefäß 
o.A. 
1 
<1 
1 
3 
1 
HG160 
BBA 
1 
1 
1 
1 
2 
5 
1 
Johanniskraut- 
A 
1 
2 
1 
2 
6 
gefäß 
o.A. 
1 
<1 
1 
1 
2 
HG160 
BBA 
<1 
<1 
<1 
1 
<1 
8 
2 
Die zur gleichen Zeit auf dem quecksilberarmen Kontrollboden gezogenen 
Bodenlösungen enthielten stets weniger als 1 ng/ml Hg. Auch hier wurden die Hg- 
Gehalte nach drei verschiedenen Methoden ermittelt. 
Die Ergebnisse dieser Versuche sind etwas überraschend, da sich keine Zusam 
menhänge zwischen Bodenlösungs-Hg-Gehalten und Pflanzen-Hg-Gehalten 
gefunden ergaben. Weder die Konventionsmethode der BBA, noch die Ge 
samtgehalte nach Druckaufschluß zeigten eine Korrelation. Auch wenn 1992 bei 
Brennesseln am Anfang des Jahres, ebenso wie in den Bodenlösungen, die 
höchsten Gehalte gefunden wurden, kann rnan von keiner Korrelation ausgehen, 
denn bei der Wiederholung des Versuches 1993 enthielten alle (auch die vom 
HG160-Boden) gezogenen Bodenlösungen weniger als 1 ng/ml, während die 
Pflanzen ähnlich wie 1993 belastet waren. 
1994 wurden nochmals Brennesseln und erstmals Pfefferminze auf dem HG160- 
Boden angebaut. Dabei wurde versucht, den pH Wert des Bodens mittels künstli 
chem saurem Regen herabzusetzen, um höhere Ausbeuten in den Bodenlösun 
gen zu erhalten. Die pH-Werte der Bodenlösungen sanken vom üblichen pH 6,5 
auf pH 5,8 (Meßzeitraum vom 07.12.1993 bis 25.01.1994). Die Hg-Gehalte der 
Bodenlösungen stiegen dadurch jedoch nicht an. Sie betrugen ebenfalls immer 
weniger als 1 ng/ml. Die Bodenlösungen sind daher für eine Vorhersage der 
Pflanzen-Hg-Gehalte nicht geeignet.
	        
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