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waren noch kampffähig, und unser Einfluß in
ihnen war bedeutend. Um unseren Einfluß
zu festigen, suchten wir die Regimenter mit
unseren Freiwilligen zu durchsetzen; so schick;
ten wir 3 bis 4 Mann in das Sscmjonowski;
regiment, etwa 10 in das Preobrashenskh
regiment. Dennoch nahm unsere Arbeit in
diesen Regimentern merklich ab; wir be;
gannen, ihr immer weniger Aufmerksamkeit
zu schenken; unsere Zellen bröckelten, eben;
so wie die Regimenter selbst, immer mehr
ab; die Soldaten gingen im Laufe der Demo;
bilisierung in ihre Dörfer. Dazu verreisten
viele unserer tätigen Parteigenossen. Die
Zusammensetzung der Regimentskomitees,
die unter unserem Einfluß standen, wech«
selte. Die Regimentskommandanten, die
früher mit uns sympathisiert und gearbeitet
hatten, wurden uns und unserer Arbeit
entfremdet. Unser Einfluß in diesen
Regimentern ging zurück. Manche partei;
losen Mitarbeiter, die mit uns vorher mit;
gearbeitet hatten, schienen unter irgendeinen
anderen Einfluß geraten zu sein.
Nach einer gewissen Zeit brachten wir in
Erfahrung, daß in Petrograd eine rechts;
gerichtete Militärorganisation bestand, die in
diesen Regimentern tätig war. Diese Organi;
sation beauftragte eines ihrer Mitglieder —
einen parteilosen Soldaten des Preo*
brashenskiregiments (der früher aktiv für
uns gearbeitet hatte) — mit uns wegen der
Koordinierung unserer Tätigkeit und wegen
gemeinsamen Vorgehens in Verhandlungen