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Wir teilten Petrograd nach strategi
schen Gesichtspunkten in Bezirke (Komman=
da’nturen) ein und bildeten einen Kampfstab,
der die Aktion zu leiten hatte. An der
Spitze jeder Kommandantur stand ein vom
Büro des Militärausschusses ernannter Kom*
mandant, dessen Pflicht es war, mit den Re*
gimentskomitees und mit unseren Regiments*
truppen in seinem Bezirk in steter Verbind
düng zu stehen, die Arbeit unserer Gruppen
zu regeln, neue Verbindungen anzuknüpfen,
die Lage der Waffenlager und die Stärke
ihrer Bewachung zu ermitteln. Im Moment
unserer Aktion sollte der Kommandant im
Einvernehmen mit dem Kampfstab die
Kampfhandlungen unserer Abteilungen lei*
ten. In der ersten Zeit waren die Komman*
danturen unmittelbar dem Büro des Militär*
ausschusses unterstellt. Nach der Bildung des
Stabes waren sie diesem unmittelbar unter*
geordnet und bildeten sozusagen seine Fühler
in den einzelnen Bezirken. Im Newsky*Sa*
stawski*Bezirk kommandierte der Fähnrich
Isotow, im Obuchowski=Bezirk der Ober*
leutnant Hadschumow, im Moskauer Bezirk
der Fähnrich Ginzburg, im Litejny*Bezirk
ein Artillerieoberleutnant, im Petrograder
Bezirk Schkloxvski (ein Bruder Viktor
Schklowskis). Zum Kommandanten des
Wiborger Bezirks wurde später Kennigießer
ernannt. In den Kampfstab wurde nach dem
Uebereinkommen zwischen dem Militäraus*
schuß und dem Zentralkomitee der Oberst