Full text: Die Partei der Sozialrevolutionäre in den Jahren 1917 - 1918

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Das Zentralkomitee wies uns an, unsere 
Arbeit mit der Arbeit der Militärabteilung 
des Befreiungsbundes zu koordinieren. Wir 
waren gegen diese Zusammenarbeit, weil der 
Befreiungsbund weit rechts von uns stand 
und seine realen Kräfte nach unserer Lieber* 
zeugung äußerst gering waren. Vom Bund 
Geld zu nehmen, wie das Zentralkomitee tun 
wollte, hielten wir für unzulässig, weil wir 
überzeugt waren, daß der Bund von der En* 
tente subventioniert würde, und wir diese 
Geldquelle als für unsere Partei unannehm* 
bar betrachteten. (Wir wußten, daß hervor* 
ragende Mitglieder des Befreiungsbundes mit 
den Ententemissionen in Verbindung stan* 
den.) Mit der Arbeit der Militär ibteilung 
war es nicht weit her. Wir waren bestrebt, 
möglichst wenig mit ihr zu tun zu haben. Die 
Verbindung wurde von Lepper als unserem 
Vertreter unterhalten. Unsere Verbindung 
mit ihr beschränkte sich eigentlich darauf, 
daß der Bund uns subventionierte und uns 
diese oder jene Mitarbeiter empfahl. So wurde 
auf Wunsch der Abteilung, Kennigießer zu 
einem unserer Kommandanten ernannt. 
* * 
* 
VI. 
WährenddesVersuches einer Aktion, den 
wir aus Anlaß der Entwaffnung des Preo* 
brashenskiregiments unternehmen wollten, 
kam die Schwäche und die Desorganisation 
unserer Kampftrupps zum Vorschein. Es 
war klar, daß der Organisator der Stoß*
	        
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