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Das Zentralkomitee wies uns an, unsere
Arbeit mit der Arbeit der Militärabteilung
des Befreiungsbundes zu koordinieren. Wir
waren gegen diese Zusammenarbeit, weil der
Befreiungsbund weit rechts von uns stand
und seine realen Kräfte nach unserer Lieber*
zeugung äußerst gering waren. Vom Bund
Geld zu nehmen, wie das Zentralkomitee tun
wollte, hielten wir für unzulässig, weil wir
überzeugt waren, daß der Bund von der En*
tente subventioniert würde, und wir diese
Geldquelle als für unsere Partei unannehm*
bar betrachteten. (Wir wußten, daß hervor*
ragende Mitglieder des Befreiungsbundes mit
den Ententemissionen in Verbindung stan*
den.) Mit der Arbeit der Militär ibteilung
war es nicht weit her. Wir waren bestrebt,
möglichst wenig mit ihr zu tun zu haben. Die
Verbindung wurde von Lepper als unserem
Vertreter unterhalten. Unsere Verbindung
mit ihr beschränkte sich eigentlich darauf,
daß der Bund uns subventionierte und uns
diese oder jene Mitarbeiter empfahl. So wurde
auf Wunsch der Abteilung, Kennigießer zu
einem unserer Kommandanten ernannt.
* *
*
VI.
WährenddesVersuches einer Aktion, den
wir aus Anlaß der Entwaffnung des Preo*
brashenskiregiments unternehmen wollten,
kam die Schwäche und die Desorganisation
unserer Kampftrupps zum Vorschein. Es
war klar, daß der Organisator der Stoß*