Full text: Die Partei der Sozialrevolutionäre in den Jahren 1917 - 1918

59 
Obuchow* und den Putilow*Werken. Sinow* 
jew verkehrte am häufigsten im Smolny und 
nur selten in den Fabriken. Wir kamen zu 
dem Schluß, daß die Beseitigung Wolo- 
darskis aus technischen Gründen leichter aus* 
zuführen sei, und beschlossen, zuerst das 
Attentat auf ihn auszuführen. Wir entschied 
den uns dafür, das Automobil Wolodarskis 
auf dem Wege nach den Obuchow*Werken 
aufzuhalten; wir wählten dazu eine ziemlich 
abgelegene Stelle bei einer Kapelle an einer 
Wegbiegung. Um das Auto aufzuhalten, 
wollten wir Glassplitter oder Nägel auf den 
Weg streuen, um so die Gummireifen zu zer* 
stören, oder wir wollten vor das Auto eine 
Handgranate werfen. Sinowjew beobachte* 
ten wir weiter, ohne einen konkreten Plan 
gefaßt zu haben. Gleichzeitig beobachteten 
wir Uritzki, den zu töten wir auch für nötig 
hielten. Mit der Beobachtung Uritzkis wurde 
Lydia Konoplowa betraut, die zu diesem 
Zwecke eine Wohnung gegenüber seiner 
Wohnung mietete. Dann dachten wir an die 
Tötung Lenins und Trotzkis. Für die Vor* 
bereitung dieser Attentate wurden Gwosd, 
Selenkoxv und Ussow nach Moskau ab* 
gesandt. Zum Leiter der betreffenden Arbeit 
in Moskau wurde Gwosd ernannt. 
Als wir das Attentat auf Wolodarski für 
genügend vorbereitet hielten, wandte ich 
mich an Gotz mit der Frage, ob das Zentral* 
komitee die Ausführung des Aktes für nötig 
hielte. Gotz schlug mir im Namen des Zen* 
tralkomitees vor, noch eine Zeitlang abzu*
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.