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Obuchow* und den Putilow*Werken. Sinow*
jew verkehrte am häufigsten im Smolny und
nur selten in den Fabriken. Wir kamen zu
dem Schluß, daß die Beseitigung Wolo-
darskis aus technischen Gründen leichter aus*
zuführen sei, und beschlossen, zuerst das
Attentat auf ihn auszuführen. Wir entschied
den uns dafür, das Automobil Wolodarskis
auf dem Wege nach den Obuchow*Werken
aufzuhalten; wir wählten dazu eine ziemlich
abgelegene Stelle bei einer Kapelle an einer
Wegbiegung. Um das Auto aufzuhalten,
wollten wir Glassplitter oder Nägel auf den
Weg streuen, um so die Gummireifen zu zer*
stören, oder wir wollten vor das Auto eine
Handgranate werfen. Sinowjew beobachte*
ten wir weiter, ohne einen konkreten Plan
gefaßt zu haben. Gleichzeitig beobachteten
wir Uritzki, den zu töten wir auch für nötig
hielten. Mit der Beobachtung Uritzkis wurde
Lydia Konoplowa betraut, die zu diesem
Zwecke eine Wohnung gegenüber seiner
Wohnung mietete. Dann dachten wir an die
Tötung Lenins und Trotzkis. Für die Vor*
bereitung dieser Attentate wurden Gwosd,
Selenkoxv und Ussow nach Moskau ab*
gesandt. Zum Leiter der betreffenden Arbeit
in Moskau wurde Gwosd ernannt.
Als wir das Attentat auf Wolodarski für
genügend vorbereitet hielten, wandte ich
mich an Gotz mit der Frage, ob das Zentral*
komitee die Ausführung des Aktes für nötig
hielte. Gotz schlug mir im Namen des Zen*
tralkomitees vor, noch eine Zeitlang abzu*