Full text: Die Partei der Sozialrevolutionäre in den Jahren 1917 - 1918

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I. 
Tn der Nacht der Oktoberrevolution 
} herrschte in der Sozialrevolutionären Partei 
völlige Kopflosigkeit und organisatorische 
Verwirrung. Das Plenum des Zentral« 
komitees tagte ununterbrochen, ohne zu 
irgendwelchen bestimmten Beschlüssen kom« 
men zu können. Die Mehrheit der in der 
Militärarbeit tätigen Genossen war sich 
über eines klar: daß es notwendig war, ohne 
eine'n Moment zu verlieren, die bei Petro« 
grad liegenden Truppen zu organisieren und 
mit ihnen gegen die Hauptstadt vorzu« 
rücken; die Stimmung vieler Armeeteile war, 
nach den Zeugnissen der Delegierten des 
II. Sowjetkongresses, diesem Vorgehen über« 
aus günstig. 
Da ich dies als den einzigen realen Aus« 
weg betrachtete, fuhr ich am Tage nach dem 
Umsturz nach Pskow — zu dem Stabe der 
Nordfront. Ich suchte in Pskow den Kom« 
missar der Nordfront, Wojtinski, auf, um 
mir darüber klar zu werden, auf welche 
Armeeteile man sich vor allem stützen 
konnte, und erfuhr von ihm, daß Kerenski 
schon in Pskow war, daß Wojtinski und 
Kerenski beschlossen hatten, mit dem 
3. Kavalleriekorps gegen Petrograd vorzu«
	        
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