Full text: Die Partei der Sozialrevolutionäre in den Jahren 1917 - 1918

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Akte, zu denen sich die Partei nicht be» 
kennt, die also das Werk einer Gruppe von 
Privatpersonen bleiben, nur von geringer 
politischer Bedeutung sind, daß daher die 
terroristische Arbeit eingestellt werden 
müsse. Manche von uns legten den die 
Sowjetmacht desorganisierenden Akten so 
große Bedeutung bei, daß sie die Arbeit 
weiterführen wollten, auch in dem Falle, daß 
sich die Partei nicht zu ihr bekennt. Auf die» 
sem Standpunkt standen: ich, Konoplowa, 
Iwanowa, Stawskaja und Korolew. Der neuen 
Koalition der Partei mit den Rechtsparteien 
(das Ufaer Direktorium Awksentjews) 
standen wir ausnahmslos ablehnend gegen» 
über. Im Zusammenhang damit hielt es die 
Mehrheit der Stoßtriippler für geboten, die 
weitere Arbeit schon jenseits der Front auf» 
zunehmen. Ich entschloß mich, die terro» 
ristische Arbeit mit den Stoßtrüpplern, die 
für ihre Fortsetzung waren, weiterzuführen, 
die übrigen dagegen hinter die Front zu be» 
fördern. Zu beiden Zwecken brauchten wir 
Geld. Doch war die Parteikasse leer. Wir 
beschlossen daher, einige Expropriationen 
durchzuführen, was vom Zentralkomitee 
gebilligt wurde. 
Wir faßten den Plan, die Kasse des 
GouvernementSsErnährungskomitees zu er» 
beuten. Das Geld wurde in einem feuer» 
festen Schrank verwahrt. Wir beschlossen, 
nachts mit einem zweckdienlichen Apparat 
in den Kassenraum einzudringen und das 
Kassenschloß zu schmelzen. Den Apparat
	        
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