Full text: An den Pranger!

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Schwarzmeergebiet. Der „Bund der werktätigen 
Bauernschaft“ sollte nach den Worten eines seiner 
Organisatoren, des Sozialrevolutionärs Jurij Poch 
bjelski, „das Gouvernement mit einem Netz von 
Kreisverbänden bedecken“, erstarken und dann 
den organisierten Kampf gegen die Sowjetmacht 
aufnehmen. (Die Beschlüsse der zweiten Bundes» 
tagung.) Aber Antonow, ein einfacher, gemeiner 
Verbrecher, hielt sich nicht an die Weisungen 
seiner Parteivorgesetzten. Er organisierte auf 
eigene Faust einen Großbaucrnfeidzug . . . gegen 
Tambow. 
Der Sozialrevolutionär Podbjelski beteuert in 
seinen Memoiren, daß Antonow nicht sein Partei» 
genösse war. Aber der Sozialrevolutionär Ischirt 
nennt Antonow in seinen Aussagen einen „alten 
Parteigenossen“. 
1921. 
In Paris bilden die Sozialrevolutionäre Tscher» 
now, Kerenski, Awksentjew gemeinsam mit den 
Kadetten ein „Komitee der Konstituantemit» 
glieder“. Die Partei des „Volkswillens“ (Narod» 
naja Wolja, die „Fürsprecherin des Bauernvolkes“) 
hat sich damit öffentlich mit den Junkern und 
Fabrikanten verbündet. 
Der Kronstädter Aufstand ist noch in aller 
Erinnerung. Sobald der Aufstand ausbrach, 
sandte Tschernow den Aufständischen seinen 
„brüderlichen Gruß“ und ein Hilfeangebot 
(Schreibt, was und wieviel ihr braucht“). Sobald 
die Meuterei sich ausbreitete, bot Tschernow den 
Meuterern „seinen Namen“, seine Ankunft usw.
	        
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